Sonne, Wind und Wasserkraft
Der Themenwanderweg Zukunftsenergien in Primstal
Startpunkt des Rundwanderwegs Zukunftsenergien ist oberhalb des Naturbades Primstal. Möglich sind zwei Strecken: Eine kurze Runde über viereinhalb Kilometer, die asphaltiert ist und eine längere über rund zehn Kilometer.
Am Start zeigt uns eine Infotafel unsere Route und die Anlagen an, an denen wir im Laufe der Wanderung vorbeikommen.
Mitentwickelt wurde dieser besondere Themenweg durch den Förderverein Dorfentwicklung Primstal und das Projekt Smart Wendeler Land. „Ganz wichtig ist es uns, einen Eindruck zu vermitteln über diese fluktuierenden Energieträger”, sagt Volker Becker vom Förderverein Dorfentwicklung Primstal e. V..
Der erste Stopp: der Solarpark Pescheid
Wir sind heute sportlich unterwegs und entscheiden uns für die längere Wanderung, die uns an fast allen Anlagen vorbeiführt. Das erste Stück des Weges führt uns an Feldern vorbei. Schon kurze Zeit später, haben wir unseren ersten Stopp erreicht – der Solarpark Pescheid. Eine Infotafel verrät uns, wie groß die Anlage ist und wie viel Strom sie pro Jahr erzeugen kann.
Live die Stromproduktion beobachten
Spannend wird es, wenn man den QR-Code auf der Hinweistafel mit dem Smartphone scannt. Dann kann man die Live-Daten der Anlage einsehen. Und obwohl das Wetter an diesem Tag eher durchwachsen ist, schlägt der Zeiger auf der Skala aus. Die Anlage produziert gerade 371 Kilowattstunden Strom. Das entspricht laut der Anzeige dem Stromverbrauch eines Ortes mit rund 500 Einwohnern.
Auf dem Gipfel - die Windkraft
Wir folgen den Schildern und wandern durch ein kleines Waldstück, vorbei an Bauernhäusern und einem kleinen Bach entlang. Und die Strecke lässt bereits vermuten, welche erneuerbare Energie uns als nächstes erwartet. Denn der Waldweg schlängelt sich immer weiter bergauf, zum höchsten Punkt der Strecke. Quasi auf dem Gipfel thronen drei Windkraftanlagen. An zwei Windrädern führt uns der Weg direkt vorbei, die mit 164 Metern in die Höhe ragen. Auch hier erklären uns Hinweisschilder die Anlage.
Wer im Winter den Rundwanderweg geht, sollte übrigens aufpassen. Denn durch die Windräder kann es zu Eisschlag kommen. Hinweistafeln warnen Wanderer vor der möglichen Gefahr.
Der letzte Abschnitt: die Wasserkraft
Wir lassen die Windräder hinter uns und gehen bergab. Auch den Wald lassen wir hinter uns. Vorbei an Feldern stoßen wir auf unseren letzten Kilometern auch auf die Strecke des kurzen Rundwanderwegs. Denn der letzte Abschnitt des Rundwanderweges ist für beide Strecken identisch. Nach einer Spitzkehre erreichen wir Primstal und damit auch die letzte Anlage: die Wasserturbine des Ortes. Auch hier sehen wir über den QR-Code genau, wie viel Strom durch das Wasser der Prims erzeugt wird.
Das Finale: Natur und Badespaß
Das letzte Stück des Themenwanderweges führt uns durch das Industriegebiet und vorbei an einer kleinen Kuhherde wieder zurück zum Startpunkt oberhalb des Naturbades Primstal. Badesachen einpacken lohnt sich, denn im Sommer kann man sich hier nach der Wanderung wunderbar abkühlen.
Auf einen Blick
Kontakt
Sankt Wendeler Land Touristik
Am Seehafen 1
66625 Nohfelden-Bosen
Tel.: (06851) 801-80 00
E-Mail: tourist-info@bostalsee.de
Öffnungszeiten
Ganzjährig geöffnet
Eintritt
Der Eintritt ist frei
Start- und Zielpunkt
Oberhalb des Naturbades Primstal
Am Schwimmbad 4
66620 Nonnweiler
Die Strecke
Kurzer Rundwanderweg: 4,5 Kilometer
Langer Rundwanderweg: 10,5 Kilometer
Schwierigkeitsgrad: mittel
Dauer je nach Strecke: 1 – 2,5 Stunden
Tipps
Festes Schuhwerk ist angebracht. Im Sommer Badesachen einpacken und sich im Naturbad abkühlen.