Land und Leute: Einblicke in die Geschichte der "Malgré Nous"

Einblicke in die Geschichte der "Malgré Nous"

"Land & Leute" am 20. Oktober: Zwangsrekrutiert im Elsass und in Lothringen

 

Im Zweiten Weltkrieg wurden 130.000 Elsässer und Lothringer von der deutschen Wehrmacht zwangsrekrutiert. Zwei von ihnen waren die Brüder Knecht. Die Nachkommen sehen dieses dunkle Kapitel in der deutsch-französischen Geschichte bei Weitem noch nicht aufgearbeitet. Ein Feature von Anke Schaefer.

Sendung: Sonntag 20.10.2024 12:30 Uhr

Ein Feature von Anke Schaefer

"Malgré Nous" – so nennt man die Männer, die im Elsass und in Lothringen im Zweiten Weltkrieg gegen ihren Willen zur deutschen Armee eingezogen wurden. 130.000 waren es. Die meisten wurden im Zweiten Weltkrieg an die Ostfront geschickt, 30.000 sind nicht zurückgekommen.

Die Gebrüder Jacques und René Knecht lebten in Straßburg in der Rue de l'Ill. Auch sie wurden zwangsrekrutiert. Der eine starb an der Front, der andere später im Widerstand.

Die Brüder René und Jacques Knecht (Foto: malgre-nous.eu)
Die Brüder René und Jacques Knecht waren zwangsrekrutierte "Malgré Nous" aus dem elsässischen Straßburg-Robertsau

Jetzt gibt es die ersten Stolpersteine für die beiden "Malgré Nous", dort, wo in Straßburg ihr Haus stand. Aus Sicht der Nachkommen der „Malgré Nous“ ist dieser dunkle Aspekt der deutsch-französischen Geschichte noch lange nicht aufgearbeitet. Sie kämpfen um die Anerkennung als Kriegsopfer und um Entschädigung.

„Land und Leute“, am 20. Oktober 2024 um 12.30 Uhr, auf SR 3 Saarlandwelle. Im Anschluss an die Sendung ist das Feature auch im SR 3 Podcast und in der ARD Audiothek abrufbar.


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Land und Leute (Foto: SR)
Land und Leute

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