Der Missbrauchsfall Dillinger - ein unseliges Erbe
"Land & Leute" vom 23. April
Die aktuellen Vorwürfe rund um den verstorbenen Friedrichsthaler Priester Edmund Dillinger erschüttern die Bundesrepublik: Der Priester hat mehr als 700 Aufnahmen hinterlassen, die den mutmaßlichen Missbrauch von zahlreichen Kindern und Jugendlichen zeigen. Und er offenbart, wie die kath. Kirche jahrzehntelang weggeschaut hat und auch heute im richtigen Umgang strauchelt.
Sendung: Sonntag 23.04.2023 12:30 Uhr
Von Oliver Buchholz, Nadine Thielen und Patrick Wiermer
Es war der Neffe des verstorbenen Priesters selbst, der den Fall Mitte April öffentlich gemacht hatte, nachdem er beim Verwalten des Nachlasses auf die Aufnahmen gestoßen war. Seitdem steht vor allem das Bistum Trier in der Kritik.
Schon in den 1970er Jahren war der Priester strafversetzt worden wegen Vorwürfen des sexuellen Missbrauchs. Weiter geschah nichts. So ist es in einer Akte des Bistums vermerkt. Erst nach weiteren Vorwürfen 2012 kam der Fall schließlich zur Staatsanwaltschaft, die aber ihre Ermittlungen wegen Verjährung einstellte.
Seit Bekanntwerden des Falles Dillinger recherchieren die SR 3 Reporter: Wer war der Mann Edmund Dillinger? Seit wann sind Vorwürfe gegen ihn im Umlauf. Was hat sein Engagement für die Afrika-Hilfe mit den Vorwürfen zu tun. Und vor allem: Wie geht das Bistum Trier nach Jahrzehnten des Schweigens heute mit dem Fall um?
„Der Missbrauchsfall Dillinger – Ein unseliges Erbe“ - Sonntag, 23. April, um 12.30 Uhr auf SR 3 Saarlandwelle.
Im Anschluss auch im SR 3 Podcast, der ARD Audiothek und auf YouTube abrufbar.
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