Uwe Jäger trifft Uwe Jäger
Unser GuMo-Mobil-Reporter Uwe Jäger hat vor einiger Zeit von einem Namensvetter aus Quierschied erfahren. Beide wurden immer wieder aufeinander angesprochen. Da dachte sich SR 3-Reporter Uwe Jäger: Ich besuche Uwe einfach einmal, um ihn kennenzulernen. Denn Uwe Jäger aus Quierschied hatte bis vor Kurzem einen spannenden Job.
Kennen sie einen Namensdoppelgänger? Also eine Person, die sowohl denselben Vor- als auch Nachnamen wie sie trägt. SR 3-Reporter Uwe Jäger kennt einen zweiten Uwe Jäger und im Laufe der Jahre wurden beide immer wieder auf ihren jeweiligen Namensvetter angesprochen. Doch ein richtiges Aufeinandertreffen gab es bisher nicht. Das sollte sich am Donnerstagmorgen ändern. Also hat sich Uwe Jäger das GuMo-Mobil geschnappt und ist zu seinem Namens-Doppelgänger nach Quierschied gefahren.
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Beide verdanken ihren Vornamen übrigens der verstorbenen HSV-Legende Uwe Seeler. Den Fußballer fanden die Väter beider Uwes klasse und so sollten ihre Söhne seinen Vornamen tragen. Zum Leidwesen der Mütter, die hatten eigentlich andere Vornamen vorgesehen.
Hausmeister im Saarlandmuseum
Doch nicht nur derselbe Name hat SR 3-Reporter Uwe Jäger nach Quierschied verschlagen, sondern auch der spannende Beruf, dem der andere Uwe Jäger bis zu seinem Ruhestand nachgegangen ist. Der Quierschieder Uwe hat über 20 Jahre in der technischen Abteilung des Saarlandmuseums gearbeitet.
Dort sei man immer für alles und jeden dagewesen. Egal ob Probleme mit Künstlern oder organisatorische Dinge, Uwe Jäger und seine Kollegen seien gerne die Ansprechpartner gewesen. Denn "ohne die Technik geht im Museum gar nichts", sagt Jäger.
Vorsicht im Museum geboten
Im Museum sei dabei immer Vorsicht geboten. Denn erleiden einmalige Gemälde und Gegenstände einen Schaden, "dann haben wir verloren, dann können wir nichts machen." Das habe auch Uwe Jäger lernen müssen, als er vor mehr als zwei Jahrzehnten angefangen habe, im Museum zu arbeiten. Die Ehrfurcht sei dann im Laufe der Zeit gekommen. Sein Highlight: Die Hilfe bei der Abnahme des Gemäldes "Blaues Pferdchen" von Franz Marc. Dessen Wert rund zehn Millionen Euro beträgt.
Kuriose Geschichten aus 20 Jahren
Und auch mit kuriosen Geschichten kann Uwe Jäger aufwarten. Vor rund zwölf Jahren sei die Einbruch-Meldeanlage des Museums vollständig erneuert worden. Uwe Jäger habe Rufbereitschaft gehabt und musste nachts, innerhalb einer Woche unfassbare 21 Mal von Quierschied nach Saarbrücken fahren, da immer wieder ein Alarm ausgelöst worden sei. Ein Fehlalarm wie sich jedes Mal herausstellte.
Mehrere Monate wurde nach der Ursache gesucht, bis die Lösung gefunden wurde: Die Scheinwerfer der auf der dahinterliegenden Stadtautobahn fahrenden Autos hatten Einfluss auf die Bewegungsmelder und lösten so immer wieder Alarm aus. Im Nachhinein kann Uwe Jäger darüber lachen, doch damals "war es die schlimmste Woche in meinem Leben im Museum."
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 13.04.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.