"Pegel-Papst" Klaus Rigoll im Hochwassermeldezentrum (Foto: SR / Oliver Buchholz)

Im Hochwassermeldezentrum

Reporter: Oliver Buchholz | Onlinefassung: Andree Werner   11.01.2023 | 08:05 Uhr

Dieses Mal war unser GuMo-Mobil beim Landesamt für Umwelt- und Arbeitsschutz. Dort befindet sich das Hochwassermeldezentrum. Wie dort die Pegel berechnet werden, hat sich GuMo-Mobil-Reporter Oliver Buchholz angeschaut.

Er wird der "Pegel-Papst" genannt, im wahren Leben heißt er Klaus Rigoll. Seit 2006 arbeitet er im Hochwassermeldezentrum in Saarbrücken. Im Gespräch mit ihm hat unser GuMo-Mobil-Reporter Oliver Buchholz unter anderem erfahren, wie genau die kommenden Flusspegelstände berechnet werden.

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GuMo-Mobil: Im Hochwassermeldezentrum
Audio [SR 3, (c) SR 3 oliver Buchholz, 11.01.2023, Länge: 07:53 Min.]
GuMo-Mobil: Im Hochwassermeldezentrum

Wie Flusspegel berechnet werden

Die sogenannte "Vorhersageberechnung" ist durchaus kompliziert und viele Faktoren fließen darin ein. Vor allem die verschiedenen Wetterberichte mit gleich mehrerer Prognosen sind dabei wichtig. Die Daten kommen unter anderem vom Deutschen Wetterdienst DWD.

Laut den aktuellen Berechnungen sollen die Pegel im Saarland zum Donnerstag hin steigen. Eine zweite Welle wird für das kommende Wochenende erwartet.

Niedrigwasser auch ein Problem

Neben dem Hochwasser ist das Niedrigwasser mittlerweile genauso wichtig geworden. Durch den Klimawandel sind vor allem im letzten Jahr viele Flüsse für Schiffe nur eingeschränkt befahrbar gewesen. So wird auch im Sommer im Meldezentrum durchgerechnet und prognostiziert. Insgesamt sei der Klimawandel auch im Hochwassermeldezentrum erkennbar: Vor 2015 waren die Pegel im Saarland laut Rigoll beständiger bzw. der Wechsel zwischen Hoch- und Niedrigwasser.

Sperrung der A620 in Saarbrücken?

Ob die Stadtautobahn A620 in Saarbrücken gesperrt werden muss steht noch nicht ganz fest. Berechnungen zeigen eine mögliche Überschwemmung zum 18. Januar. Aber Rigoll gibt sich optimistisch, dass die Autobahn offen bleibt und die kritische Pegelhöhe von 3,80 Meter nicht erreicht wird - aber es kann noch viel passieren: Schließlich fließt bis dahin ja noch ein Menge Wasser die Saar hinunter.

Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 11.01.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.


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