Sirenen auf einem Dach in St. Arnual (Foto: SR / Uwe Jäger)

Bundesweiter Warntag – auch im Saarland

Uwe Jäger / Onlinefassung: Jil Kalmes   08.12.2022 | 07:20 Uhr

Am 8. Dezember probt ganz Deutschland den Ernstfall – auch im Saarland ertönen dafür um 11.00 Uhr die Sirenen. Zentral gesteuert werden diese von der Integrierten Leitstelle Saarland auf dem Saarbrücker Winterberg. GuMo-Mobil-Reporter Uwe Jäger ist dort mit dem Mann verabredet, der alles über den Warntag im Saarland weiß.

Beim bundesweiten Warntag soll der Ernstfall geprobt werden – dafür werden zum Beispiel das neue Cell Broadcast System und die Sirenen getestet. Sven Weber, der im saarländischen Innenministerium für den Bevölkerungsschutz zuständig ist, blickt optimistisch auf den Tag: Man habe sich intensiv auf alles vorbereitet.

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Bundesweiter Warntag – auch im Saarland
Audio [SR 3, Uwe Jäger, 08.12.2022, Länge: 07:37 Min.]
Bundesweiter Warntag – auch im Saarland

"Der Warntag kann kommen"

Im Saarland übernimmt die Integrierte Leitstelle auf dem Winterberg die Koordinierung des Warntages. Hier kommen auch die Notrufe aus dem Saarland an, also wenn man die 112 wählt.

Holger Steffen, Mitarbeiter der Integrierten Leitstelle, hat heute eine ganz besondere Aufgabe: Wenn um 11.00 Uhr das Warnsignal vom Bund in der Leitstelle eintrifft, ist er dafür zuständig, die Sirenen im gesamten Saarland auszulösen.

Der Warntag könne kommen, erklärt Steffen. Man sei gut vorbereitet und stehe in Verbindung mit den Landkreisen und dem Bund.

Ziel: Fehlerquellen identifizieren

Trotz der guten Vorbereitung könnte es sein, dass manches doch nicht so klappt, wie geplant. Aber das müsse man positiv sehen, sagt Steffen, denn das Ganze sei ein Test. Es gehe darum, Dinge zu identifizieren, die nicht gut laufen, um diese dann verbessern zu können.

Neue Sirene in St. Arnual

In Saarbrücken gibt es rund 50 Warnsirenen, von denen derzeit 29 funktionieren. Man sei dabei, das Sirenennetz zu optimieren, erklärt Sven Weber. Das Ziel sei, dass bis Ende 2024 neunzig Prozent der saarländischen Fläche durch Warnsirenen erreichbar sei.

In St. Arnual wurde bereits eine neue Anlage installiert – auf dem Dach der Arnulfschule. Gute Orte für die Platzierung von Sirenen seien welche, die zentral liegen und möglichst viele Menschen erreichen können, so Weber.

Um 11.00 Uhr wird heute überall im Saarland ein auf- und abschwellender Dauerton für eine Minute lang zu hören sein. Das sei ein Ton mit einem hohen Weckeffekt, damit man die Bevölkerung auch nachts gut erreichen könne, wenn Handy, Radio und Fernsehen ausgeschaltet seien, sagt Sven Weber.


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Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 08.12.2022 auf SR 3 Saarlandwelle.


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