Nachwuchs im Saarbrücker Zoo
Die Tage werden wieder wärmer und das Wochenende steht vor der Tür. Und mit dem Start des Frühlings erwachen nicht nur bei den Menschen Frühlingsgefühle. Auch bei den Tieren gibt es Nachwuchs. GuMo-Mobil-Reporter Uwe Jäger hat sich den Bulli geschnappt und ist losgedüst. Und zwar in den Saarbrücker Zoo.
Frühling liegt in der Luft. Die Tage werden wärmer und so manches Tier hat Nachwuchs bekommen. So auch im Saarbrücker Zoo.
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Schon früh am Morgen beginnen die Tierpflegerinnen und Tierpfleger mit der Arbeit - so auch Scarlett Welker. Ihre Schicht habe um 7.00 Uhr begonnen, sagt sie. Und so früh geht's dann auch zum Füttern der Tiere.
Der Frühling kommt
Bei Wind und Wetter sei man draußen, sagt sie. Doch man bemerke, dass es wärmer werde. Und das sehe man auch an den Tieren, denn die genießen die erste Frühlingssonne.
Ziegenbabys
Erste Frühlingsboten hat der Zoo auch schon. Es gab nämliche Nachwuchs bei den Ziegen. Da könnten die Schichten auch schon mal länger werden, sagt Scarlett. Denn die Kleinen bräuchten mehr Hilfe. Das reiche vom Anlegen bei der Mutter bis hin zum Füttern mit dem Fläschchen.
Stallarbeiten
Neun Ziegenbabys gibt es in diesem Jahr im Saarbrücker Zoo - und die seien alle fit und munter, erzählt die Tierpflegerin. Die Ziegen warten morgens als erstes auf ihr Heu. Das Gehege wird ausgemistet. Wichtig dabei: Beim Heu müsse man auch immer auf die Qualität achten, sagt Scarlett.
Langschläfer
Aber einige Ziegen sind richtige Morgenmuffel. Die Zwergziegenbabys bräuchten ein wenig mehr Schlaf, sagt Scarlett. Zwischen vier und fünf Wochen sind sie jung. Da kann man auch ruhig mal ein wenig länger schlafen. Kein Wunder also, dass einige Babyziegen noch zusammengekuschelt in der Ecke schlafen.
Erste Rangkämpfe
Andere Ziegen sind hingegen schon richtig wach. Die Kleinen übten früh, sagt Scarlett. Natürlich sei da noch Spielverhalten in den Rangkämpfen, aber sie wollten auch schauen, wer gerade der Stärkere sei.
Sorgenkinder?
Einige Ziegen kommen auch direkt, um sich streicheln zu lassen. Ein ganze anhängliche Ziege ist Idefix. Der sei im vergangenen Jahr das Sorgenkind gewesen, sagt Scarlett. Die Mutter habe ihn verstoßen. Also habe man ihn einer anderen Ziegenmutter untergeschoben. Seinen Bruder Obelix haben zwei Tierpflegerinnen mit nach Hause genommen und mit der Flasche aufgezogen.
Handaufzucht möglich
Bei Obelix ist der Name übrigens Programm. Er hat etwas mehr auf den Rippen. Wenn eine Tierpflegerin oder ein Tierpfleger ein Tier mit nach Hause nehme, um es mit der Hand aufzuziehen, sollte das Tier tagsüber zu den anderen Tieren in den Zoo. Einfach, damit sie den Umgang mit anderen Tieren lerne und nicht fehlgeprägt werde.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 14.04.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.