GuMo Mobil feiert 75 Jahre FKK in Nunkirchen
Anlässlich des FKK-Jahrestages besucht das GuMo Mobil den Lichtbund Saar in Nunkirchen. Auf dem Campingplatz quatscht GuMo Mobil Reporter Max Zettler mit den Leuten, was Freikörperkultur für sie bedeutet, was ihnen daran gefällt und schaut, ob er direkt auch nackt begrüßt wird und nackt die Menschen im Radio begrüßen muss.
Der Verband der Freikörperkultur in Deutschland feiert sein 75. Jubiläum. Auch im Saarland wird mitgefeiert. Daher hat sich GuMo-Mobil Reporter Max Zettler den Bulli geschnappt und ist nach Nunkirchen zum Lichtbund Saar gefahren. Dort wurde er in dicken Mänteln statt nackt begrüßt.
Das Besondere an der Freikörperkultur
Henning Köbrig, dem Vorsitzenden des Lichtbunds Saar, gefalle die Freikörperkultur besonders, weil man beim Baden keine nassen Sachen trage. Das sei etwas ganz anderes. Wenn er beispielsweise auf anderen Campingplätzen sei, wo FKK nicht erlaubt sei, tue er sich schon schwer. Ohne die nassen Sachen am Körper sei es besser.
Die Anlage verfügt auch über einen Weiher, in dem man baden gehen kann. Er sei 1,50 Meter tief, besäße aber sieben Quellen, sodass das Wasser nicht wirklich warm werde, so Köbrig. Der Vorsitzende gehe selbst nicht so gern in den Weiher. Erst bei einer Temperatur von 25 Grad freue er sich, ins Wasser zu gehen.
Nicht nur aus ganz Deutschland
Nicht nur aus ganz Deutschland, sondern auch aus seinen Nachbarländern kommen die Menschen auf den Campingplatz in Wadern. Einige legten einen kurzen Stopp von zwei bis drei Tagen ein. Andere kämen gleich für vier Wochen her, erklärt Platzwart Hans. Hinzu kämen noch die Mitglieder, die den Platz nutzten.
In der Feriensaison kann es auf dem Platz also ziemlich voll werden. Dann träfen sich die Menschen am Vereinsheim, säßen am Weiher und unterhielten sich miteinander, so Köbrig.
Das Nacktsein merkt man nicht mehr
Auf die Nachfrage unseres GuMo-Mobil Reporters, ob die Menschen nackt dasäßen, antwortete Köbrig: "Das ist schon richtig, aber das merkst du in dem Moment nicht mehr. Das ist etwas, das dir gar nicht durch den Kopf geht."
Die meisten Besucher hätten keine Probleme mit dem Nacktsein. Nur wenige müsste man noch mal anstupsen, so der Vorsitzende.
Wie ein Tor zu einer anderen Welt
Schon beim Betreten der Anlage fühle es sich für den Platzwart Hans so an, als würde er ein Tor zu einer anderen Welt öffnen. "Man ist etwas außerhalb der Welt. Das Tor geht zu, man steht hier in dem Tal drin und man kann sich dann sofort herunterfahren", sagt er unserem GuMo-Mobil Reporter.
Wachsames Auge auf die Besucher
Auf dem Campingplatz sind sie wachsam. In erster Linie freuten sie sich über neue Besucher, würden jedoch auch ein wachsames Auge auf sie legen. "Wenn wir merken, das irgendetwas nicht stimmt, gehen wir hin, weisen sie noch mal daraufhin und notfalls müssen wir sie vom Platz entfernen", so Köbrig.
Ein Thema in der Sendung "Guten Morgen" am 07.11.2024 auf SR 3 Saarlandwelle.