Geldtransporterüberfall: Nummernschilder und Fahrzeuge waren gestohlen
Für den Überfall auf den Geldtransport in Saarlouis haben die Bankräuber gestohlene Nummernschilder aus Völklingen und gestohlene Fahrzeuge eingesetzt. Das hat die Polizei dem SR auf Anfrage bestätigt. Sie geht davon aus, dass die Tat genau geplant wurde.
Schon Wochen vor dem Überfall auf den Geldtransporter bei Saarlouis hatten die Täter im Hof eines Völklinger Wohnhauses von zwei Privatautos die Nummernschilder abmontiert.
Eines der Kennzeichen hatten sie an dem Fahrzeug montiert, das zum Rammen des Geldtransporters benutzt worden war. Das andere Kennzeichen war an dem Auto angebracht, das sie für die Flucht verwendet hatten. Das war ausgebrannt in Boulay wiedergefunden worden. Beide Autos - Tat- und Fluchtfahrzeug - waren ebenfalls zuvor gestohlen worden, berichtet ein Polizeisprecher.
Die Polizei sieht sich dadurch in ihrer Einschätzung bestärkt, dass der Raubüberfall von langer Hand geplant gewesen sein muss.
Sieben Verdächtige in Haft
Wegen des Überfalls auf den Geldtransporter in Saarlouis laufen sowohl bei den französischen als auch bei den deutschen Behörden die Ermittlungen auf Hochtouren. Noch ist erst ein Teil der Beute sichergestellt worden.
Derzeit sitzen sieben Verdächtige in Frankreich in Untersuchungshaft. Unter ihnen sollen sich zwei berüchtigte französische Kriminelle befinden. Sie waren bereits wegen eines ähnlichen Überfalls im Jahr 2000 zu langjährigen Haftstrafen verurteilt worden.
Über dieses Thema berichten auch die SR-Hörfunknachrichten am 23.01.2023.