Generation 9/11 (1/2)

57 Min.

Verfügbar bis zum 03/08/2024

TV-Ausstrahlung am Mittwoch, 26. Juni um 01:05

  • Synchronisation

2021 jähren sich die Anschläge des 11. September zum 20. Mal. Die zweiteilige Doku erzählt die Geschichten von sieben jungen Menschen, die an diesem Tag ihre Väter verloren haben. Es geht um die Frage, wie ein Mann, den sie nicht kennenlernen durften und ein Ereignis, das sie nicht miterlebt haben, die Welt um sie herum und ihren Blick darauf beeinflusst haben.

Die sieben im Film proträtierten Personen wurden in das neue Jahrtausend hineingeboren. Die Anschläge des 11. September sorgten bei den Amerikanern für ein Gefühl des Zusammenhalts und trug ihnen die Unterstützung von Verbündeten in aller Welt ein. Diese Einheit währte jedoch nur kurz: Der Krieg gegen den Terrorismus im In- und Ausland leistete einem aggressiven Patriotismus Vorschub, der Misstrauen und Angst schürte.
Als die sieben Protagonisten in die zweite Klasse kamen, veränderte sich mit der Wahl von Barack Obama die Stimmung im Land. Der neue Präsident weckte Hoffnung und versprach, die USA wieder zu einen. Aber die Angst kam in neuem Gewand zurück. Als die Kinder alt genug für die Middle School waren, nahmen die Amokläufe an amerikanischen Schulen zu. Bei Übungen für den Ernstfall lernte ihre Generation, wie man sich vor den Tätern versteckt. In ihren Teenagerjahren verbrachten sie unzählige Stunden im Internet. Dort waren sie zwar vor physischen Gefahren sicher, nicht aber vor psychischer und sozialer Gewalt. Durch die „Black Lives Matter“-Bewegung geriet das Thema Polizeigewalt gegen Afroamerikaner in das Blickfeld der Öffentlichkeit. Als die Protagonisten mit etwa 15 Jahren auf die Highschool wechselten, war die amerikanische Gesellschaft gespaltener denn je. Der Präsidentschaftswahlkampf 2016 zeigte das deutlich.
Während dieser Zeit ereignete sich der schlimmste Amoklauf in der Geschichte der USA. Parallel verbreiteten „White Supremacists“ öffentlich ihre rechtsextremen Ideen. Twitter entwickelte sich rasant zur politischen Plattform und „Black Lives Matter“ wurde zu einer internationalen Bewegung. Als die sieben jungen Menschen schließlich kurz vor dem Abschluss standen, brach eine Pandemie aus und ihre Schulen wurden geschlossen. Das heutige Amerika hat mit dem Land, für das sich die Menschen nach den Anschlägen am 11. September gemeinsam stark machten, nicht mehr viel gemein.
Die sieben Protagonisten sind nicht einmal 20 Jahre alt und haben bereits zahlreiche historische Ereignisse miterlebt. Aufgrund ihrer eigenen tragischen Geschichte haben viele von ihnen ein besonderes Verantwortungsgefühl entwickelt. Die zweiteilige Dokumentation zeigt die Jahre 2020 und 2021 aus ihrer Perspektive. Es wird deutlich, dass der Wunsch nach einer stärkeren Einheit des Landes sie alle verbindet, obwohl sie aus sieben verschiedenen Bundesstaaten kommen und unterschiedliche Ansichten haben. Ihre Generation wird zukünftig in den USA die Zügel in die Hand nehmen – mit besonderer Vorsicht und voller Hoffnung.

Regie

Liz Mermin

Land

  • Frankreich

  • Großbritannien

  • USA

Jahr

2021

Herkunft

ARTE F

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