"Die Menschen machen sich schon Sorgen um die wirtschaftliche Lage"
Ein Interview mit Carolin Dylla aus der SR-Landespolitikredaktion zu den wichtigsten Ergebnissen des Saarlandtrends, Teil 2
Die meisten Saarländerinnen und Saarländer machen sich ziemliche Sorgen über die wirtschaftliche Zukunft des Landes - auch im Zuge der Corona-Krise. Das legen die Befunde des zweiten Teils des "Saarlandtrends" nahe. Carolin Dylla aus der SR-Landespolitikredaktion erläutert im SR-Interview die wichtigsten Punkte.
Wie optimistisch sind die Saarländerinnen und Saarländer, was die Folgen der Corona-Krise für die Wirtschaft angeht? Betrachten sie den Strukturwandel voller Sorge – oder eher als Chance? Für den zweiten Teil des Saarlandtrends, den infratest dimap im Auftrag des SR erstellt hat, standen solche Fragen im Mittelpunkt.
Zukunftssorgen
Carolin Dylla aus der SR-Landespolitikredaktion erläutert im Gespräch mit SR-Moderator Holger Büchner die wichtigsten Befunde. Demnach bewerteten 61 Prozent der Befragten die wirtschaftliche Lage im Saarland als "weniger gut oder sogar als schlecht".
Als Gegenmittel wünschten sich 45 Prozent mehr Geld für die Bildung, 37 Prozent mehr Anstrengungen für die Wirtschaft und 36 Prozent mehr Investitionen in die digitale Infrastruktur, so Dylla. Die Themen Gesundheit und Soziales hätten dagegen überraschend "recht weit hinten" rangiert.
Wenig Unterschiede nach Altersgruppe
Je nach Altersgruppe gebe es ohnehin keine großen Unterschiede - mit Ausnahme des Themas Klima- und Umweltpolitik: Hier sähen vor allem die 18 bis 39-Jährigen zu 22 Prozent mehr Handlungsbedarf - gegenüber den übrigen Altersgruppen, die dem nur zu rund 16 Prozent zugestimmt hätten. Die Neuansiedlung des chinesischen Batterieherstellers S-Volt bei Überherrn bewerteten knapp zwei Drittel der Befragten positiiv - und zwar unanbhängig von der eigenen Parteipräferenz, erklärrte Dylla.
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Hintergrund:
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 25.11.2021 auf SR 2 KulturRadio. Die Grafik ganz oben zeigt das Ergebnis des Saarlandtrends zu den dringendsten Wünschen für die saarländischen Investitionen für die Zukunft.