Roben der Richter beim Bundesverfassungsgericht (Foto: picture alliance/dpa | Uli Deck)

Jugendliche klagen wegen fehlendem Klimaschutzgesetz

16-Jährige und 18-Jähriger ziehen wegen fehlendem Klimaschutzgesetz im Saarland vor das Bundesverfassungsgericht

Holger Büchner/Florian Mayer   13.09.2021 | 11:21 Uhr

Zwei Jugendliche aus dem Saarland klagen vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Landesregierung - weil das Saarland kein Klimaschutzgesetz hat. Die beiden sehen deshalb ihre Grundrechte bedroht. Holger Büchner hat in "Der Morgen" auf SR 2 mit SR-Reporter Florian Mayer darüber gesprochen.

Die 16-jährige Leonie Frank und der 18-jährige Matthias Lattwein engagieren sich im Saarland seit 2019 bei Fridays for Future. Weil es im Saarland kein Klimaschutzgesetz gibt, klagen die beiden jetzt vor dem Bundesverfassungsgericht gegen die Landesregierung. Sie werden von der Deutschen Umwelthilfe unterstützt.

Die Jugendlichen sehen ihre Grundrechte verletzt. Konkret geht es um das im Grundgesetz garantierte Recht auf Leben und körperliche Unversehrtheit. Außerdem sehen sie ihr Grundrecht auf freie Entfaltung gefährdet. Die Argumentation: Wenn die CO2-Emissionen jetzt nicht ausreichend reduziert würden, werde man sich in Zukunft umso mehr einschränken müssen.

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" vom 13.09.2021 auf SR 2 KulturRadio.

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