"Perspektiven? Ja, bitte!"
Die Meinung von Eva Ellermann vom ARD-Hauptstadtstudio
Nach fast vier Monaten Lockdown ist es für die Bundesregierung an der Zeit, den Menschen Hoffnung zu machen, meint Eva Ellermann vom ARD-Hauptstadtstudio: Die "schweigende Mehrheit" halte nur durch, wenn sie sich wieder auf etwas freuen dürfe. Viele seien inzwischen "mit den Nerven runter". Ein Kommentar.
Einfach mal wieder mit Freundinnen und Freunden ausgehen, auf einen Kaffee, zum Fußballspielen oder zur Shoppingtour - das klingt nach knapp vier Monaten des Lockdowns in Deutschland wie ein Szenario aus einer anderen Welt. In der Realität dreht sich in der Politik noch immer alles um Inzidenzzahlen und FFP2-Masken, Abstand und Homeoffice.
Menschen "mit den Nerven runter"
Nun hat Bundeskanzlerin Angela Merkel das Wort "Öffnungsschritte" ausgesprochen - die allerdings müssten "gekoppelt mit vermehrten Tests klug eingeführt werden". Für Eva Ellermann aus dem ARD-Hauptstadtstudio sind gewisse Lockerungen dringend geboten, denn viele Bürgerinnen und Bürger seien längst "mit den Nerven runter", die Zustimmung zur Corona-Politik der Bundesregierung sinke, und der Druck aus Wirtschaft, Opposition und Gesellschaft wachse.
"Vorsichtige Schritte"
Ihrer Meinung nach geht es nun gar nicht mehr anders, als Hoffnung zu machen: "Eine Perspektive ist nötig", so Ellermann. Es gehe nun um "vorsichtige Schritte, nicht um Öffnungsdiskussionsorgien". Denn die "schweigende Mehrheit" halte nur durch, wenn sie sich wieder auf etwas freuen dürfe.
Ein Kommentar von Eva Ellermann
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Hintergrund:
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 23.02.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Symbolbild ganz oben zeigt ein Schild mit der Aufschrift "Stammtisch reserviert" auf dem leeren St. Johanner Markt in Saarbrücken (Archivfoto: Sebastian Knöbber).