Digital-Version mit wenig humoristischer Finesse
Ein Gespräch mit Florian Mayer von der SR-Landespolitikredaktion über den digitalen Politischen Aschermittwoch an der Saar 2021
Nach Einschätzung von Landespolitikreporter Florian Mayer war die mäßige Qualität des Politischen Aschermittwochs im Saarland nicht nur wegen der rein digitalen Form von vorneherein absehbar. Gemessen an ihren Auftritten werden es die Parteien im Wahlkampf schwer haben, so Mayers Prognose.
Am 17. Februar 2021 haben sämtliche Veranstaltungen zum Politischen Aschermittwoch digital stattgefunden - meist per Video-Stream im Netz. Manchmal aus Aufzeichnung, manchmal live.
Von vorneherein absehbar
Nach Einschätzung von Florian Mayer aus der SR-Landespolitikredaktion war die mäßige Qualität von vorneherein absehbar: So eine Traditionsveranstaltung, die normalerweise auch von der Stimmung in den Hallen lebe, könne nicht "in einer durchchoreographierten Show wie bei der CDU und erst recht nicht in einem Zoom-Meeting der Parteispitze der Saar-Grünen vom heimischen Sofa aus" funktionieren, so Mayer im Gespräch mit SR-Moderator Kai Schmieding.
Nur wenige Spitzen
Als die wenigen zumindest etwas herausstechenden Spitzen seien ihm die Attacke von Ministerpräsident Tobias Hans (CDU) gegen Bundesfinanzminister Olaf Scholz ("Verlierer") und Anke Rehlingers (SPD) Angriffe gegen Markus Söder ("bayerischer Sonnenkönig") und Armin Laschet ("Lach, lascher, Laschet") im Gedächtnis geblieben. "Damit ist auch alles über die humoristische Finesse dieses Abends gesagt", so Mayer. Gemessen an diesen Auftritten würden es die Parteien im Wahlkampf 2021 sicher schwer haben, so Mayers Prognose.
Hintergrund:
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" vom 18.02.2021 auf SR 2 KultuRadio. Das Archivbild ganz oben zeigt SR-Landespolitikreporter Florian Mayer (Foto: Pasquale D'Angiolillo).