"Für Laschet wird es ausgesprochen schwierig werden"
Ein Gespräch mit Hauptstadt-Korrespondentin Franka Welz über die Lage der CDU nach der Wahl von Armin Laschet zum Parteivorsitzenden
Hauptstadt-Korrespondentin Franka Welz sieht große Herausforderungen auf den neuen CDU-Chef Armin Laschet zukommen: Für ihn werde es "ausgesprochen schwierig werden", jene Parteimitglieder, die sich für Friedrich Merz stark gemacht hätten, "einzusammeln und ins Boot zu holen". Ein Interview.
Ziemlich spannend und am Ende auch recht knapp: Armin Laschet hat sich am 16. Januar auf dem digitalen Bundesparteitag der CDU bei der Wahl des neuen Parteivorsitzenden gegen Friedrich Merz durchgesetzt - zum Unmut der Merz-Anhängerinnen und -anhänger unter den Delegierten.
"Ausgesprochen schwierig"
Für den NRW-Ministerpräsidenten Laschet wird es nun "ausgesprochen schwierig werden, die alle einzusammeln und ins Boot zu holen", meint Hauptstadt-Korrespondentin Franka Welz im Gespräch mit SR-Moderatorin Katrin Aue.
Die Situation erinnere sie an die Wahl von Laschets Vorgängerin Annegret Kramp-Karrenbauer 2018: Auch damals habe man in der CDU auf "Einheit" und "Geschlossenheit" gesetzt - die Partei aber zeige immer noch das Bild einer "tiefen Spaltung".
Was treibt Merz an?
Friedrich Merz habe ja sogar noch vor Ablauf des Parteitages mit seinem "Angebot", in einer künftigen Regierung das Wirtschaftsministerium zu übernehmen, für eine Überraschung gesorgt. "Da kann man sich schon fragen, worum es Merz wirklich geht - also um das Wohl von Land und Partei, wie er immer sagt, oder nicht doch vor allem um sich selbst".
Der zweite Blickwinkel:
Die Meinung:
Mehr zum Thema im Archiv:
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 18.01.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Foto ganz oben zeigt Friedrich Merz und Armin Laschet auf dem digitalen Bundesparteitag der CDU am 16. Januar 2021 (Foto: picture alliance/dpa | Michael Kappeler).