Tief gekühlte Muttermilch lagert in einer Frauenmilchbank in einem Kühlschrank. (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)

Gespendete Milch für Frühgeborene

Gespräch mit Judith Karger-Seider, Vorstand der Frauenmilchbank-Initiative e.V.

Das Interview führte Rolan Kunz, Onlinefassung: Saskia Bommer   02.05.2023 | 15:42 Uhr

Muttermilch ist das wohl natürlichste Lebensmittel überhaupt, das im besten Falle immer gleich verfügbar ist. Allerdings gibt es verschiedenste Gründe, warum es mit dem Stillen nicht immer klappt. Deswegen wurde vor fünf Jahren die Frauenmilchbank-Initiative (FMBI) gegründet. SR 2-Moderator Roland Kunz spricht mit der Mitbegründerin Judith Karger-Seider.

Am 2. Mai 2018 wurde die Frauenmilchbank-Initiative gegründet. Ziel ist es, Frühgeborenen einen Weg zu gespendeter Milch zukommen zu lassen. Die Fachgesundheits- und Kinderkrankenpflegerin Judith Karger-Seider ist eine der Gründerinnen.

Milchüberschuss kann "verschenkt" werden

Sie erklärt: „Im Optimalfall hat eine Mutter, die auch ein Frühgeborenes hat, zu viel eigene Milch produziert und kann diese an ein Frühgeborenes weitergeben, deren Mutter nicht genügend Milch zur Verfügung hat."

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Gespendete Milch für Frühgeborene
Audio [SR 2, Roland Kunz, 02.05.2023, Länge: 03:47 Min.]
Gespendete Milch für Frühgeborene

Milchproben werden auf Keime untersucht

Neben einer Untersuchung gebe es ein Aufklärungsgespräch für Mütter, die Milch spenden wollen. Jede einzelne Probe werde zudem in den Kliniken auf Keime untersucht und erst dann verfüttert, wenn sie sich dazu eignet.


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Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 02.05.2023 auf SR 2 KulturRadio. 

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