Ende der Ära Jogi Löw? Gut so!
Ein Kommentar von Karstin von Kalckreuth
Joachim Löw will nach der Europameisterschaft im Sommer als Fußball-Bundestrainer aufhören. Gut so, meint Kerstin von Kalckreuth: Der DFB brauche nach all den Rückschlägen der letzten Jahre auf der Cheftrainerbank ohnehin neue Impulse. Ein Kommentar.
Joachim "Jogi" Löw ist der dienstälteste Nationalcoach der Welt. Nach der Fußball-WM von 2006 hatte er den Posten seines Chefs Jürgen Klinsmann übernommen und die deutsche Nationalmannschaft zum WM-Titel 2014 geführt.
"DFB braucht neue Impulse"
Am 9. März hat der 61-Jährige nun seinen Rückzug angekündigt: Nach der Europameisterschaft im kommenden Sommer soll Schluss sein. Gut so, meint Kerstin von Kalckreuth: "Bei einem mäßigen Abschneiden der Deutschen wäre Löw eh nicht zu halten gewesen; nach einer erfolgreichen EM hätte die Frage nach seiner weiteren Motivation im Raum gestanden". Zudem brauche der DFB ohnehin neue Impulse vom Bundestrainer, wie die letzten Jahre gezeigt hätten. Das "Denkmal Löw" aber bröckele schon eine ganze Weile. Und der Zeitpunkt der Verkündung von Löws Rückzugsplänen sei optimal.
Hintergrund:
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" vom 10.03.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt Bundestrainer Joachim Löw am 06.09.2020 (Foto: picture alliance/dpa | Christian Charisius).