"Kulturelle Verständigung auf einer rechtlichen Basis"
Ein Beitrag zum Thema "70 Jahre Europa-Institut" in Saarbrücken
Nicht nur Deutsche und Französinnen studieren am Europa-Institut in Saarbrücken Rechts- oder Wirtschaftswissenschaften, die Studierenden kommen aus der ganzen Welt - und wechseln nach ihrem Abschluss häufig auch ins Ausland. Patrick Wiermer hat zum 70-jährigen Bestehen vorbeigeschaut.
Die Grenze zwischen Deutschland und Frankreich ist vielen Menschen in der Region erst in den Monaten der Corona-Krise wieder so richtig bewusst geworden. Bis zu Grenzschließungen im letzten Jahr ging der Belastungstest der Deutsch-Französischen Freundschaft.
Schwerpunkte Wirtschaft und Recht
Wer diese Freundschaft zum Beispiel durch ein Studium erfahren hat, der oder die hat eine solide Basis für solche Belastungen. Deshalb gibt es Institutionen wie das Europa-Institut an der Saar-Uni, mit den Schwerpunkten Wirtschaft und Recht. Und das jetzt seit 70 Jahren.
Der Blick ins Ausland
Nicht nur Deutsche und Französinnen studieren hier, die Studierenden kommen aus der ganzen Welt und viele gehen nach ihrem Abschluss ins Ausland. Bis nach Indien oder Kolumbien verschlägt es manche Absolventin oder manchen Absolventen.
Zurzeit studieren junge Leute aus 40 Nationen allein im rechtswissenschaftlichen Bereich. Der Verein ehemaliger Studenten hat rund 800 Mitglieder. Die Hälfte von ihnen arbeitet in Straßburg, Luxemburg und vor allem in Brüssel. "Kulturelle Verständigung auf einer rechtlichen Basis", nennt das Institutsleiter Prof. Marc Bungenberg, ein Experte für Internationales Wirtschaftsrecht.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" und "Der Nachmittag" am 22.02.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt eine Flagge im Eingangsbereich des Europa-Instituts in Saarbrücken (Archivfoto: SR /Felix Schneider).