Logo der Uniklinik Homburg (Foto: Pasquale D'Angiolillo)

"Eine grobe Pflichtverletzung der Klinik"

Ein Gespräch mit Johannes-Wilhelm Rörig, unabhängiger Beauftragter der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs

Kai Schmieding   25.06.2019 | 08:25 Uhr

Über Jahre soll ein Assistenzarzt in der Universitätsklinik Homburg bei seiner Arbeit Kinder sexuell missbraucht haben. Die Eltern wurden nicht über den Verdacht informiert, obwohl das Klinikum Anzeige erstattete und den Arzt später entließ. Auch frühe Hinweise aus der Belegschaft wurden unzureichend beachtet.

Für Johannes-Wilhelm Rörig, den unabhängigen Beauftragten der Bundesregierung für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs, "eine grobe Pflichtverletzung der Klinik gegenüber den kindlichen Patienten bzw. den Eltern."

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Universitätsklinik Homburg
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Nach den mutmaßlichen sexuellen Übergriffen auf junge Patienten in der Kinder- und Jugendpsychiatrie in Homburg hat sich am Montagnachmittag die Klinikleitung zu Wort gemeldet. Gemeinsam mit der Staatsanwaltschaft hat sie ihr Vorgehen verteidigt, die Eltern damals nicht zu informieren.

Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" vom 25.06.2019 auf SR 2 KulturRadio.

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