„Mitten im Sommer“ - Ana Iris Simón
Die junge Autorin Ana Iris Simón, 1991 geboren, hat nach ihrem Studium die bittere spanische Wirklichkeit nach der Krise von 2008 erlebt. Doch Simóns Leben änderte sich im Oktober 2020 mit der Veröffentlichung ihres Debüts „Mitten im Sommer“, das jetzt in deutscher Übersetzung vorliegt. Die „New York Times“ reiste in die spanische Provinz und brachte ein siebenseitiges Porträt über die Autorin, die plötzlich in aller Munde war.
Simóns autobiografisches Buch „Feria“, zu Deutsch „Jahrmarkt“, machte überraschend Furore. Die mit Fotos bebilderte Familiengeschichte, die in der deutschen Übersetzung den Titel „Mitten im Sommer“ trägt, ist ein stimmungsvolles Porträt des Landlebens am Ausgang des 20. Jahrhunderts. Ana Iris Simón hat mit ihrem Roman das Lebensgefühl einer enttäuschten Generation getroffen, der durch die Wirtschaftskrise von 2008 das Vertrauen abhandengekommen ist.
Holger Heimann hat das Buch gelesen und Ana Iris Simón in Madrid getroffen.