Buch-Cover: Andreas Maier - Die Heimat (Foto: Suhrkamp)

Andreas Maier - „Die Heimat“

Moritz Klein  

Mit untrüglichem Gespür für alles Abgründige in der gelebten Normalität erzählt Andreas Maier in seinem neuen Roman "Heimat" von Deutschland zwischen Weltkrieg, Mauerfall und Jahrtausendwende. Davon, wie es sich die Menschen gemütlich machen in vierzig Jahren Geschichte. Doch was ist überhaupt "Heimat"?

2010 hat der Schriftsteller Andreas Maier mit „Das Zimmer“ seinen Romanzyklus „Ortsumgehung“ eröffnet, der auf elf Bände angelegt ist. Anlass war der 2009 vollendete Bau der Ortsumgehungsstraße B3a, der die Landschaft der hessischen Wetterau um Maiers Heimatstadt Friedberg stark veränderte.


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Andreas Maier - „Die Heimat“
Audio [SR 2, (c) SR, 16.03.2023, Länge: 04:51 Min.]
Andreas Maier - „Die Heimat“


„Das Zimmer“, „Das Haus“, „Die Straße“, “Der Ort“ usw., so geht es in Maiers literarischer Ortsumgehung in bisher acht Romanen in immer größeren konzentrischen Kreisen durch die Lebenserinnerungen des Ich-Erzählers Andreas, der wie der Autor selbst 1967 in Bad Nauheim geboren ist.

Eine übergreifende Chronologie oder Handlung gibt es nicht, jeder Roman setzt unter wechselnden Aspekten neu an. Jetzt ist der neunte Teil des Zyklus erschienen und der Titel klingt - obwohl noch zwei Bände folgen sollen - schon ein wenig nach Gesamtbilanz: „Die Heimat“.

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