"Das Kind malt" - Berührend inszeniertes Beziehungsdrama
Das neue Stück des Saarländischen Staatstheaters „Das Kind malt“ erzählt die Geschichte eines Paares, das eigentlich keine Kinder möchte, aber dann doch unerwartet eines bekommt. SR 2-Reporterin Jana Bohlmann war bei der Premiere in der Sparte 4.
Kai, Referent für Umweltschutz, und Ella, frisch ernannte Sonderbeauftragte der UNO, scheinen das perfekte Leben zu führen. Dann kommt etwas Unerwartetes dazwischen. Eine Bekannte des Paares ist gestorben und hinterlässt ihnen ihr Kind. Ein Kind, das auf der Bühne nicht auftaucht, aber jetzt hinter verschlossener Tür im Esszimmer der Wohnung von Kai und Ella sitzt.
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Kluge, schnelle Schlagabtausche
Das sorgt für viel Aufregung bei dem Paar, dass in wilden Dialogen versucht die Zukunft zu verhandeln. Wie bei einem Tennisspiel schaut man von links nach rechts, von Kai zu Ella. Es sind kluge, schnelle Schlagabtausche die von einer dramatischen Dynamik leben. Diese machen deutlich, dass keiner von beiden weiß, wie man mit der Situation umgehen soll.
Sehr berührend auf die Bühne gebracht
Als die Nachbarin klingelt, kommt ein wenig Abwechslung sowie ein Funken Komik in das vom Stoff her schwere und teilweise anstrengende Stück. "Das Kind malt" ist ein klassisches Beziehungsdrama, welches mit einfachen Mitteln sehr berührend auf die Bühne gebracht wird.
Veranstaltungstipp
Schauspiel von Dorian Brunz | Uraufführung
Sparte 4, Saarbrücken
Termine:
Mittwoch, 5. April
Samstag, 8. April
Freitag, 21. April
Sonntag, 30. April
Samstag, 6. Mai
Freitag, 12. Mai
Beginn: jeweils um 20.00 Uhr
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 31.03.2023 auf SR 2 KulturRadio.