"Es wird ein politisches Festival"
Filmkritiker Peter Claus zur Eröffnung der 44. Ausgabe Max Ophüls Preis
Vor vollem Kinosaal wurde das Filmfestival Max Ophüls Preis im Cinestar Saarbrücken eröffnet. Neben festlicher Stimmung und Standing-Ovations hatte der Abend vor allem einen politischen Anstrich. Mit dabei war der Filmkritiker Peter Claus, seit Jahren Gast des Festivals.
Die Eröffnungsgala der 44. Ausgabe des Filmfestivals Max Ophüls Preis war die "Großartigste und Beste" der letzten 33 Jahre, so der Filmkritiker Peter Claus. „Denn es wurde deutlich gemacht, dass Kunst und Kino politisch sind".
Weniger Filme von Frauen
Festivalleiterin Svenja Böttger wies auf die prekäre Lage der Förderung des Filmnachwuchses hin. Deswegen seien weniger Filme von Frauen und diversen Filmschaffenden eingereicht worden. "Wir müssen die Staatsministerin für Kultur und Medien, Claudia Roth, hier in die Verantwortung nehmen", sagt Claus.
Audio
Berührende Rede von Pegah Ferydoni
Politisch wurde die Eröffnung auch durch die gänsehautträchtige Rede der iranischen Schauspielerin Pegah Ferydoni, die auf das Erstarken faschistoider Kräfte auf der ganzen Welt hinwies. Auch inhaltlich erwartet das Publikum ein sehr politisches Festival, verspricht Peter Claus.
Sprungbrett für Filmnachwuchs
Weiterhin, so der Filmkritiker, stehe der Nachwuchs im Zentrum des Festivals. "Dieses Festival ist ein Sprungbrett" und die Möglichkeit für junge Filmschaffende, sich mit den direkten Reaktionen der Zuschauerinnen und Zuschauer auseinanderzusetzen.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" am 24.01.2023 auf SR 2 KulturRadio.