Interview: Aufarbeitung der documenta fifteen

documenta fifteen: Antisemitismus-Debatte

Forschungsprojekt zur Aufarbeitung

Roland Kunz   17.10.2022 | 14:17 Uhr

Um die diesjährige documenta fifteen in Kassel hat es reichlich Debatten gegeben. Und zwar weniger um die Kunst, als vielmehr um das Thema Antisemitismus. Bilder wurden abgehängt, die ursprüngliche Generaldirektorin Sabine Schormann räumte schließlich ihren Platz. Und die Debatte geht weiter. Am 16. Oktober zum Beispiel übte der Vizepräsident des Jüdischen Weltkongresses, Maram Stern, noch einmal scharfe Kritik und schrieb in einem Gastbeitrag für die Rheinische Post, dass er in dieser documenta "einen der schwersten Fälle von Antisemitismus in der deutschen Nachkriegsgeschichte" sehe. Viel aufzuarbeiten also. Genau darum geht es in einem Forschungsprojekt, das das documenta Institut nun gemeinsam mit der Bildungsstätte Anne Frank und der Frankfurt Universitiy of Applied Science angeht: „Antisemitismus und postkoloniale Debatten am Beispiel der documenta fifteen“, so der Titel. Einer der Leiter ist Prof. Dr. Meron Mendel, hier im Interview mit SR 2-Moderator Roland Kunz.

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