"Es werden jetzt auch die jüdischen Gemeinden zu Flüchtlingen"
Ein Gespräch mit Prof. Dr. Mirjam Wenzel, Direktorin des Jüdischen Museums in Frankfurt am Main, über das Museum und den Ukraine-Krieg
Etwa 45 Prozent der heute in Deutschland lebenden Jüdinnen und Juden haben familiäre Beziehungen in die Ukraine, in der sich bedeutende Zentren der europäisch-jüdischen Kultur wie etwa Czernowitz, Lemberg, Uman oder auch Odessa befinden.
Entsetzen auch in Frankfurt
Die "Мiteinander"-Reihe des Jüdischen Museums in Frankfurt widmet sich gegenwärtigen Perspektiven und Erfahrungen von postsowjetischen Jüdinnen und Juden. Doch das Gesprächsformat ist vom Krieg in der Ukraine eingeholt worden, wie Museumsleiterin Prof. Dr. Mirjam Wenzel im Gespräch mit SR-Moderator Jochen Erdmenger bestätigt.
Das Haus am Frankfurter Museumsufer war erst Ende Oktober 2021 nach fünfjähriger Bauzeit wieder eröffnet worden - doch schon elf Tage danach musste es wegen des Lockdowns wieder schließen.
Mehr zum Thema im Archiv:
Ein Thema aus der Sendung "Der Morgen" am 07.03.2022 auf SR 2 KulturRadio. Das Archivbild ganz oben zeigt das Neue Jüdische Museum in Frankfurt am Main (Foto: picture alliance/dpa | Andreas Arnold).