Auf den Spuren von Piet Mondrian
Ein Besuch in Piet Mondrians Geburtsstadt Amersfoort
Der niederländische Künstler Piet Mondrian (1872 - 1944) hasste die Farbe grün und liebte klare Linien und rechte Winkel. Sein Einfluss auf Malerei, Design und Architektur entfaltete sich so richtig erst nach seinem Tod kurz vor dem Ende des Zweiten Weltkrieges. SR-Kulturredakteurin Barbara Renno war schon vor einiger Zeit in seinen Geburtsort Amersfoort gereist.
Das Audio-Bild zeigt das Gemeentemuseum in Den Haag mit einer großen Ausstellung des niederländischen Malers Piet Mondrian (Foto: http://www.holland.com/de/presse.htm).
Mehr über Piet Mondrian
1917 hatten sich Maler, Grafiker, Architekten, Möbelschreiner, Schriftsteller und Philosophen zusammengetan, um Kunst, Kultur und Design zu revolutionieren. Die Gruppe "De Stijl" war geboren – mitten unter ihnen Piet Mondrian. Seine Gemälde in den Primärfarben Rot, Blau und Gelb fehlen in keiner Kunstgeschichte.
Mondrian war am 7. März 1872 in Amersfoort zur Welt gekommen, zehn Zugminuten von Utrecht entfernt. Dort wohnte er bis zu seinem achten Lebensjahr. Die Spuren seiner Kindheit lassen sich noch vielerorts in seiner Geburtsstadt nachverfolgen. Bei der Mondrian-Tour durch den mittelalterlichen Teil der Stadt begibt man sich auf eine Reise in das 19. Jahrhundert.
Mondrians Familie lebte seinerzeit in einem Schulgebäude. Heute ist es ein Museum, das mit modernsten Vermittlungsmethoden arbeitet. Per Licht- und Soundinstallationen tauchen die Besucher tief in Leben und Werk des Künstlers ein, können durch seine Bilder und seine Ateliers spazieren. Dafür haben die Museumsmacher jüngst einen Designpreis in England gewonnen.
Weitere Informationen:
http://www.mondriaanhuis.nl/de?set_language=de
Ein Thema in der Sendung "Canapé" vom 20.08.2017 und in "Der Nachmittag" am 07.03.2022 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt einen Mann in der Ausstellung "Zukunftsräume. Kandinsky, Mondrian, Lissitzky und die abstrakt-konstruktive Avantgarde in Dresden 1919 bis 1932" im Albertinum Dresden (Foto: picture alliance/dpa | Sebastian Kahnert).