Kultur- und Sportverbände legen Öffnungskonzept vor
Ein Gespräch mit Hauptstadt-Korrespondent Andreas Reuter
Deutsche Sport- und Kulturverbände haben ein einheitliches Konzept zur Wiederaufnahme des Veranstaltungsbetriebs vorgestellt. SR-Moderatorin Gabi Szarvas hat mit Hauptstadt-Korrespondent Andreas Reuter über die Vorstellungen und Empfehlungen der Interessenvertreter gesprochen.
Deutsche Sport- und Kulturverbände - darunter der Deutsche Bühnenverein und der DFB - haben am 22. Februar einen Drei-Stufen-Plan zur Wiederaufnahme von Veranstaltungen vorgestellt. Das Konzept soll Breiten- und Spitzenveranstaltungen bei vertretbarem Aufwand möglichst bald wieder ermöglichen.
Inzidenzzahlen nicht einziger Maßstab
Hauptstadt-Korrespondent Andreas Reuter erläutert im Gespräch mit SR-Moderatorin Gabi Szarvas die Kernpunkte: ein einheitliches Hygienekonzept mit Schnelltests, Impfnachweis oder Attest, mit klaren Regeln für die Platzauslastung, personalisierten Eintrittskarten und mit dem Verzicht auf Speisen und Getränke.
Zudem schlugen die Verbände vor, den den Fokus der Corona-Politik nicht mehr so sehr auf Inzidenzzahlen zu richten, sondern vielmehr auf die tatsächliche Lage im deutschen Gesundheitssystem - wie etwa die Auslastung der Intensivbetten.
Entscheidung wohl frühestens im März
Bundeskanzlerin Angela Merkel habe im CDU-Präsidium bereits "durchblicken lassen, dass sie durchaus Sympathien hat für so ein Stufenkonzept für das vorsichtige und langsame Wiederöffnen", sagte Reuter. Bis Anfang März aber würdeen sich die Interessenvertretungen wohl noch gedulden müssen, denn erst dann sei die nächste Ministerpräsidentenkonferenz terminiert.
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Ein Thema in der Sendung "Der Nachmittag" am 22.02.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Symbolbild ganz oben zeigt eine Szenenprobe im Theater Alte Feuerwache in Saarbrücken (Archivfoto: Lena Schmidtke).