Ein Blick in den rechtsradikalen Abgrund
Ein Gespräch mit Katarina Agathos, der Chefdramaturgin Hörspiel des Bayerischen Rundfunks, über das Dokumentar-Hörspiel "Saal 101"
Am Tag der Erstausstrahlung des aufwändigen Doku-Hörspiels "Saal 101" über den NSU-Prozess hat SR-Moderator Kai Schmieding mit Katarina Agathos, der Hörspiel-Chefdramaturgin des Bayerischen Rundfunks, u. a. über Schauspiel-Stars am Mikrofon und den Blick in deutsche Abgründe gesprochen.
Rund 6000 Seiten Protokoll haben die ARD-Gerichtsreporterinnen und -reporter in den fünf Jahren des NSU-Prozesses (2013 - 2018) im Oberlandesgericht München aufgezeichnet. Sie bildeten die Grundlage für das 24-teilige, rund zwölf Stunden dauernde Dokumentar-Hörspiel "Saal 101", das an den beiden Abenden des 19. und 20. Februars in den ARD-Kulturwellen in voller Länge ausgestrahlt wird - auch auf SR 2 KulturRadio.
SR-Moderator Kai Schmieding hat sich am Tag der Erstausstrahlung mit Katarina Agathos, der Hörspiel-Chefdramaturgin des mitproduzierenden Bayerischen Rundfunks, u. a. über Schauspiel-Stars am Mikrofon und den Blick in deutsche Abgründe unterhalten.
Hintergrund
Zehn Jahre lang hatte der sogenannte der "Nationalsozialistische Untergrund" (NSU) in Deutschland relativ unbehelligt Angst und Schrecken verbreiten können. In einem Mammutverfahren vor dem Oberlandesgericht München wurden den Anhängerinnen und Anhängern der Terrorgruppe zehn Morde, zwei Bombenanschläge und 15 Raubüberfälle nachgewiesen. Im Juli 2018 wurde die hauptangeklagte Beate Zschäpe zu lebenslanger Haft, die Mitangeklagten zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.
Ein Thema in der Sendung "Der Morgen" vom 19.02.2021 auf SR 2 KulturRadio. Das Bild ganz oben zeigt Beate Zschäpe, die Haupt-Angeklagte im NSU-Prozess, am 11. Juli 2018 zwischen ihren Anwälten im Gerichtssaal 1010 des Oberlandesgerichts München (Foto: picture alliance/dpa | Peter Kneffel).