Am 29. März 2022 starb der lettische Schriftsteller Zigmunds Skujins, in seiner Heimat ein absoluter Publikumsliebling, im Alter von 95 Jahren. Skujins‘ Werk, zum größten Teil aus der Sowjetzeit, umfasst Dutzende von Romanen und Erzählungen, aber auch Essays und Theaterstücke.
Sein größter Erfolg war 1984 der Roman „Das Bett mit dem goldenen Bein“, ein Familienepos, so lebhaft und tumultuös wie die bewegte lettische Geschichte selbst. Allein die russische Übersetzung verkaufte sich in der Sowjetunion rund 3,5 Millionen Mal. In den letzten Jahren war es um den hochbetagten Schriftsteller ruhig geworden. Jetzt liegt „Das Bett mit dem goldenen Bein“ im Mare-Verlag erstmals auf Deutsch vor, als überhaupt erster Roman des Autors. Ein im Westen noch zu entdeckender lettischer Klassiker
Für ihre Recherchen zum Nachwort der deutschen Ausgabe hat Judith Leister die Familie Skujins letztes Jahr in Riga besucht.
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Redaktion: Tilla Fuchs
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