Sendung: Freitag 18.01.2021 bis Freitag, 29.01.2021
In zehn Teilen gelesen vom Autor selbst
Die Handlung der Ende der 1950er Jahre entstandenen Erzählung spielt auf einem Feuerschiff, auf dem es zu einem Konflikt zwischen dessen Besatzung und einer Bande von Verbrechern kommt, die das fest verankerte Schiff entführen wollen. Unter den Seeleuten herrscht Uneinigkeit über die Form ihres Widerstands. Insbesondere der Kapitän und sein Sohn vertreten gegensätzliche Auffassungen und entzweien sich.
Die Novelle wird oft als Parabel über Gewalt, Widerstandsrecht und Verantwortung des Einzelnen gelesen. Sie gehört zu den bekanntesten Werken von Lenz und steht auf den Lehrplänen zahlreicher Schulen. Die Erzählung "Das Feuerschiff" wurde bis heute dreimal verfilmt.
Siegfried Lenz, 1926 im ostpreußischen Lyck geboren, gestorben 2014 in Hamburg, zählt zu den bedeutendsten Schriftstellern der deutschsprachigen Nachkriegs- und Gegenwartsliteratur. 1951 erschien sein erster Roman, "Es waren Habichte in der Luft", anschließend veröffentlichte er Theaterstücke, Essays, Hörspiele, Erzählungen und Romane. Am bekanntesten sind der 1968 veröffentlichte Roman "Deutschstunde" und die Erzählungsbände "So zärtlich war Suleyken" und "Das Feuerschiff". Lenz wurde mit zahlreichen Literaturpreisen ausgezeichnet.
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Am Montag, 1. Februar, hören Sie einige kurze, gerade erst veröffentlichte Texte aus dem Nachlass des berühmten Schweizer Theologen und Schriftstellers Kurt Marti. Es liest Bodo Primus.
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Redaktion: Tilla Fuchs
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