Hat Artenkenntnis ausgedient?
Zwischen Apps und Ahnungslosigkeit
Artenkenntnis scheint so überholt wie öffentliche Telefonzellen. Wofür auch? Schließlich gibt es Bestimmungs-Apps. Die können bestenfalls Vorhandenes benennen, aber nicht welche Arten inzwischen fehlen.
Sendung: Samstag 29.04.2023 9.05 bis 9.30 Uhr
Amsel, Efeu, Löwenzahn – ok. Aber darüber hinaus? Schwierig. Artenkenntnis im Kopf scheint so überholt wie öffentliche Telefonzellen. Wofür auch? Schließlich gibt es Bestimmungs-Apps zuhauf. Aber Apps können bestenfalls Vorhandenes benennen. Wie also erkennen, was fehlt?
"Förderung taxonomischer Kenntnisse"
Lauter Fragen, zu denen die Saarländische Akademie für Artenkenntnis (SAKA) Antworten entwickelt. Mit Geld vom Land und vom Bundesamt für Naturschutz geht es dort um eine "Förderung taxonomischer Kenntnisse". Das klingt so abstrakt, dass nur ein Weg hilft: ausprobieren!
Audio
Wie erkenne ich Arten, die fehlen?
Ausprobieren, wie sich Artenkenntnis anfühlt. Nachforschen, warum ganz normale Menschen ihre Wochenenden damit verbringen, Moose und Flechten zu bestimmen. Testen, was die App vom Artenkenner unterscheidet. Und am Ende nochmal fragen: wie erkenne ich jetzt die Arten, die fehlen - die es also schon gar nicht mehr gibt?
Ein Feature auf Spurensuche - zwischen Insektensterben, Klimawandel und heimischem Garten!
Das Bild ganz oben zeigt ein Tagpfauenauge auf einer Wilden Mirabelle (Foto: Dagmar Scholle/SR).
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Redaktion: Matthias Alexander Schmidt, Michael Thieser, Jochen Marmit, Thomas Bimesdörfer, Dagmar Scholle