Sendung: Samstag 07.05.2022 17.30 bis 18.00 Uhr
Vor gut 20 Jahren, am 27. März 2002, sprengte sich ein palästinensischer Attentäter in einem Hotel in der israelischen Hafenstadt Netanja in die Luft. Bis heute sagen Israelis: "Danach war Israel nicht mehr das gleiche Land". 30 Menschen wurden getötet, darunter Holocaust-Überlebende.
Die Zeit wird von Israelis "schwarzer März" genannt, weil es so viele Terroranschläge gab. Die palästinensische Erinnerung konzentriert sich auf die israelische Offensive, die die Armee nach dem Anschlag auf das Park Hotel startete. Viele Palästinenser wurden dabei getötet. Darunter Kämpfer – aber auch Zivilisten.
Bis heute bewerten die beiden Konfliktparteien diese Zeit und die zweite Intifada extrem unterschiedlich und geben sich gegenseitig die Schuld. Einig sind sie sich jedoch in einem Punkt: Die Gewalt hat die Hoffnungen des Oslo-Friedensprozesses zerstört, bis heute. (ARD)
Das Bild ganz oben zeigt eine Israel-Flagge (Foto: pixabay / RonnyK).
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Redaktion: Michael Thieser, Katrin Aue