Studiogespräch (Foto: SR)

Journalismuspreis Informatik geht an SR-Produktion

  26.01.2023 | 12:44 Uhr

Zwei Journalisten des SR haben beim Journalismuspreis Informatik 2022 den Hauptpreis in der Kategorie Audio gewonnen. Außerdem wurden noch drei weitere Produktionen ausgezeichnet.

Die SR-Journalisten Kerstin Gallmeyer und Uwe Jäger haben beim Journalismuspreis Informatik 2022 den Hauptpreis in der Kategorie Audio gewonnen. Sie werden für ihr Feature: „Was wäre wenn: Der große Angriff – Cyberattacke auf das Saarland“ ausgezeichnet.

Journalismuspreis: Gespräch mit Uwe Jäger und Kerstin Gallmeyer
Audio [SR 2, Jochen Marmit, 26.01.2023, Länge: 04:55 Min.]
Journalismuspreis: Gespräch mit Uwe Jäger und Kerstin Gallmeyer

Die Journalisten zeigten in dem Feature an einem fiktiven Beispiel, wie ein Cyberangriff auf einen regionalen Energieversorger das gesamte Stadtgebiet von Saarbrücken betrifft, erklärte die Jury. Es würden fiktive Szenen zur Lage in den Krankenhäusern auf sehr gelungene Weise mit realen Experteninterviews verknüpft. Der Preis ist mit 5000 Euro dotiert.

"Die Auszeichnung unterstreicht die hohe Kompetenz und hervorragende Arbeit unserer Journalistinnen und Journalisten, insbesondere wenn es um die Vermittlung von komplexen Sachverhalten und die Abbildung gesellschaftlich relevanter Themen geht" sagt SR-Intendant Martin Grasmück. Bundesweite oder globale Themen in einen regionalen Kontext zu setzen zeige, wie relevant der SR für das Saarland und seine Menschen ist.

Was wäre wenn? Der große Angriff
Audio [SR 2, Kerstin Gallmeyer und Uwe Jäger, 04.12.2021, Länge: 28:16 Min.]
Was wäre wenn? Der große Angriff

Insgesamt vier Kategorien

Der Journalismuspreis Informatik geht außerdem an den Bayrischen Rundfunk (BR). In der Kategorie "Video & Multimedia" erhält das BR-Jugend-Format Puls-Reportage die ebenfalls mit 5000 Euro dotierte Auszeichnung. Der Videobeitrag "So können Handy und Laptop heimlich zuschauen: Unsere App zeigt, wie es geht" thematisiere eine digitale Bedrohung, welche die meisten Smartphone- und Laptopnutzer mal mehr, mal weniger bewusst ignorierten, so die Jury.

Ebenfalls ausgezeichnet wird die Reportage "Wie lange braucht es uns noch?". Die 5000 Euro in der Kategorie "Text" gehen an Reto U. Schneider von NZZ Folio, der Monatsbeilage der Neuen Zürcher Zeitung. Laut Jury analysiert der Journalist die "neue Sprachgewalt" Künstlicher Intelligenz und nutze sie direkt selbst beim Formulieren seines Artikels.

Der mit 1000 Euro dotierte Sonderpreis geht für den Artikel "Auf digitaler Spurensuche" an Manon Bischoff vom Magazin "Spektrum der Wissenschaft". Der Sonderpreis wird vom Deutschen Forschungszentrum für Künstliche Intelligenz verliehen. Bischoff habe sich in ihrem Betrag mit der digitalen Forensik auseinandergesetzt und wie aus vielen Quellen wie etwa Smartphones verlässliche Informationen über Kriegsverbrechen zu erhalten seien, erklärte die Jury.

Preisverleihung auf dem Uni-Campus

Ziel des Journalismuspreises Informatik ist, qualitativ hochwertige Berichterstattung über Themen der Informatik zu fördern. Das teilt die Universität des Saarlandes mit, wo die Preise am Donnerstag überreicht werden. Der Journalismuspreis Informatik wird durch das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitales und Energie des Saarlandes in Zusammenarbeit mit dem Saarland Informatics Campus an der Universität des Saarlandes verliehen.

Über dieses Thema wurde auch in den SR-Hörfunknachrichten am 26.01.2023 berichtet.


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