Sind Gemüsechips tatsächlich gesünder?
Abends mit einer Packung Chips auf der Couch: Das ist ein bekanntes Bild. Dabei denkt man automatisch an Kartoffelchips. Es gibt aber auch eine Alternative, die im Supermarkt direkt daneben steht: Gemüsechips. Viele denken, diese seien gesünder. Aber sind sie es tatsächlich? Stiftung Warentest hat es untersucht.
Jeder Serienabend benötigt Snacks. Warum nicht mal etwas Neues probieren? Gemüsechips aus Linsen oder Kichererbsen geben sich dabei als halbwegs gesündere Chips aus. Ist das wirklich so?
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50 Prozent weniger Fett
Was den Fettgehalt angehe, wären die Gemüsechips aus Linsen oder Kichererbsen eindeutig im Vorteil, sagt Janine Schlenker von der Stiftung Warentest. Sie beinhalteten weniger Fett - sogar 50 Prozent weniger als die normalen Kartoffelchips. Außerdem enthielten sie mehr Proteine.
Knusprigkeit ist gegeben
Und knusprig seien die Gemüsechips auch, sagt Schlenker. Man habe auf Geruch, Geschmack und Konsistenz getestet. Alle acht Produkte im Test seien wirklich knusprig gewesen.
Weniger Schadstoffbelastung
Nur ein Produkt unter den Getesteten hätte erhöhte Fettschadstoffe gezeigt. Die restlichen Gemüsechipssorten seien eher schadstofffrei gewesen. Es habe keine besonders hohen Acrylamidfunde gegeben. Diese treten bei Kartoffelchips etwas häufiger auf, sagt Schlenker.
Kleine Punktabzüge
Kalorienmäßig sei der Unterschied zu den Kartoffelchips gering. Auch sie seien ein kalorienreicher Snack. Dafür seien die Tüten kleiner und teurer, sagt Schlenker.
Ein Beitrag aus der Sendung "Bunte Funkminuten" am 15.03.2023 auf SR 3 Saarlandwelle.