Worauf man beim Spenden achten sollte
Adventszeit – Spendenzeit. Für viele wohltätige Organisationen ist das gerade die Haupteinnahmezeit. Wegen Corona sind aber in diesem Jahr viele Benefizveranstaltungen ausgefallen. Vieles läuft daher übers Internet und diese Möglichkeit nutzen auch unseriöse Spendensammler, um an Ihr Geld zu kommen. Hier ein paar Tipps, worauf man dabei achten sollte.
Eine wichtige Möglichkeit, die Spendenorganisation zu überprüfen ist, sich ihren Internetauftritt näher anzusehen.
- Wie werden die Projekte im Detail vorgestellt?
- Werden reißerische Bilder genutzt?
- Sind die Geschichten glaubwürdig?
- Gibt es Tätigkeitsberichte?
- Handelt es sich um einen eingetragenen Verein?
Alternativ kann man die Organisation auch mithilfe von Verzeichnissen überprüfen, etwa dem saarländischen Spendenspiegel. Außerdem verteilen Organisationen wie das Deutsche Sozialinstitut für Soziale Fragen Siegel, für die Spendenorganisationen bestimmte Kriterien erfüllen müssen.
Hundertprozentige Sicherheit, dass das Geld ausschließlich für Projekte und weniger für die Verwaltung der Spenden wird, gibt es auch damit nicht, denn für diese Siegel werden Gebühren fällig.
Genehmigung zeigen lassen
Bei Spendensammlern auf Supermarkt-Parkplätzen oder in Innenstädten kommt es auf die Art und Weise an, wie die Spenden gesammelt werden. Fühlt man sich unter Druck gesetzt, ist das ein schlechtes Zeichen.
Wichtig: Ausweis oder Genehmigung des Ordnungsamtes zeigen lassen, denn das ist Pflicht. Allerdings können im Extremfall auch diese Unterlagen gefälscht sein.
Alternative: Sachspenden
Aber es gibt auch noch eine Alternative: Sach- statt Geldspenden. Obdachlosenhilfestellen suchen warme Kleidung oder Nahrungsmittel, ebenso Kleiderkammern. Spielsachen für bedürftige Kinder kann man u.a. in Sozialkaufhäusern oder auf Online-Verschenkbörsen abgeben.
Über dieses Thema wurde auch in der Sendung 'Dein Vormittag im Saarland' am 18.12.2020 berichtet.