Mahnwache in Siersburg nach der Zerstörung der jüdischen Gedenkstätte (Foto: SR 1 / Carl Rolshoven)

Mahnwache gegen Antisemitismus und Intoleranz

  31.01.2020 | 11:55 Uhr

In der Nacht zum 29. Januar ist die jüdische Gedenkstätte in Siersburg zerstört worden. Die Gemeinde hat daraufhin zu einer Mahnwache aufgerufen. Rund 200 Teilnehmer sind trotz Regen am Donnerstagnachmittag diesem Aufruf gefolgt.

Die Mahnwache sollte verdeutlichen, dass in Siersburg kein Platz für Rassismus und Judenhass ist. Im Verlauf der ruhigen und würdevollen Veranstaltung ergriff auch der Vorstandsvorsitzende der Synagogengemeinde Saar, Richard Bermann, das Wort. Er forderte härtere Strafen für die Täter.

Nach den Tätern wird noch gefahndet. Auf ihre Ergreifung ist eine Belohnung ausgesetzt. Auch der Staatsschutz hat Ermittlungen aufgenommen.


Das zerstörte Mahnmal soll so schnell wie möglich wieder hergestellt werden. Es war vor drei Jahren von Jugendlichen aus ganz Europa errichtet worden und soll an sechs Siersburger erinnern, die 1940 in das Konzentrationslager in Gürs  verschleppt worden waren.

Weitere Informationen


Auch Thema auf SR 1 am 30. und 31.01.2020 in den Sendungen 'Hallo Saarland und 'Balser & Mark. Dein Morgen'.

Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja