Reicht die Grundsicherung noch?
Die Corona-Pandemie stellt uns aktuell vor große Herausforderungen. Aber was ist mit den Menschen, die auch vor der Pandemie Mühe hatten gut über die Runden zu kommen? Die haben es jetzt besonders schwer.
Die Corona-Maßnahmen treffen uns derzeit alle: nicht reisen, keine Freunde treffen, nicht ins Theater, Kino oder Restaurant...
Für Hartz IV-Bezieher war vieles davon aber auch schon VOR Corona das ganz normale Leben. MIT Corona ist es für sie jetzt noch schlimmer geworden: Sozialkaufhäuser sind geschlossen, Second-Hand-Basare finden nicht statt. Das Geld reicht sowieso nur für das Allernotwendigste. Daher muss das für Mund-Nasen-Masken dann an anderer Stelle eingespart werden. Das bedeutet für manchen: Er hat weniger zu essen. Die Wärmestube und "Ingo's kleine Kältehilfe" sind daher gerade wichtige Anlaufstellen für arme Menschen.
Die Armutskonferenz fordert für Hartz IV-Empfänger deshalb 150 Euro mehr im Monat. Und am besten noch 100 Euro dazu für die Zusatzkosten durch die Pandemie. Zumindest FFP2-Masken sollen arme Menschen kostenlos bekommen. Aber bis die verfügbar sind, reißen sie noch Löcher ins ohnehin knappe Budget.
Auch Thema auf SR 1 am 28.01.2021 in der Sendung "Dein Vormittag im Saarland"