ARD Themenwoche 2020 - #Wie leben - bleibt alles anders (Foto: ARD)

#WIE LEBEN - Bleibt alles anders

Die ARD Themenwoche vom 15. bis 21. November 2020 auf SR 1

  05.05.2023 | 13:23 Uhr

Selten hat sich weltweit so schnell so viel verändert wie in den vergangenen Wochen und Monaten. Die Corona-Pandemie hat uns gezwungen, die gewohnten Pfade zu verlassen und viele Selbsverständlichkeiten in unserem Alltag neu zu überdenken. Die Folgen der Pandemie für die Gesellschaft, die Wirtschaft, die Ökologie sind noch nicht absehbar. Dennoch lässt sich die Krise auch als Chance begreifen und jetzt dazu nutzen, alles auf den Prüfstand zu stellen und zu überlegen, wie unsere Welt und unser Leben in Zukunft aussehen soll.

"Wie wollen wir leben?" - diese Frage steht im Mittelpunkt der ARD-Themenwoche 2020 #WIELEBEN – BLEIBT ALLES ANDERS vom 15. bis 21. November 2020. In allen Programmen geht es dann um zentrale Zukunftsfragen. Eine Woche lang werden unterschiedliche Ideen, Entwürfe und Ansätze vorgestellt und diskutiert.

Die ARD Themenwoche auf SR 1

Nachhaltigkeit leben, und zwar jetzt schon - wir sprechen mit einem Experten über seine Analyse und seine Lösungsansätze. Umdenken und anders leben - diesen Vorsatz haben manche bereits umgesetzt. SR 1 stellt solche Menschen und ihr besonderes Lebenskonzept vor.


Wo landet der gelbe Sack?

Nachhaltigkeit und Recycling sind wichtige Themen. Die meisten von uns trennen ihren Plastikmüll und gehen auch davon aus, dass in der Regel alles so gut es geht wiederverwertet wird. Werner Gaspard vom Umweltministerium erklärt, was mit dem ganzen Plastik passiert.


Das Malstatter Lastenfahrrad

Wenn wir uns fragen "Wie wollen wir leben?" spielt das Thema Mobilität eine große Rolle. Wie wollen wir uns in Zukunft fortbewegen. Nur um eine Getränkekiste zu kaufen setzen sich viele ins Auto. Im Saarbrücker Stadtteil Molschd nutzen einige mittlerweile das öffentlich zugängliche Lastenfahrrad. Angeschafft wurde es vom Verein "Malstatt gemeinsam stark".


Zukunftsmodell Biolandwirtschaft

Artgerechte Tierhaltung, Nachhaltigkeit und Regionalität sollten die Maßstäbe für die Landwirtschaft der Zukunft sein, meint Daniel Wack und hat auf seinem Biobauernhof schon einiges davon umgesetzt. So hat er zum Beispiel einen Erlebnisbauernhof daraus gemacht, auf dem Kinder Natur, Tiere und den Umgang mit Lebensmitteln kennen lernen sollen.


TV-Tipp
Wie immer, Nuhr anders

Corona hat die Welt auf den Kopf gestellt. An den Bruchstellen des Daseins stellt sich deshalb die Frage: Wie wollen wir leben? Im Rahmen der ARD Themenwoche zeigt Kabarettist Dieter Nuhr unterhaltsam auf, dass das Leben auch weiterhin wie immer, nur eben anders sein wird: heute um 22:50 Uhr im Ersten


TV-Tipp
Borkenkäfer, Klimawandel und Corona – Wie geht es unserem Wald?

19.11.2020 - 20:15 Uhr - im SR Fernsehen

Die Corona-Krise und ihre Folgen haben das Bewusstsein für die Bedeutung einer intakten Natur noch einmal erheblich gesteigert. Vielen ist aufs Neue deutlich geworden, wie fragil und verletzlich unser gesamtes Lebensmodell ist. Ohne die Versöhnung von Ökologie und Ökonomie hat unsere Gesellschaft keine lebenswerte Zukunft. Und der Wald, den viele jetzt bei langen Spaziergängen im Shutdown oder beim Sommerurlaub in heimischen Gefilden wiederentdeckt haben, spielt dabei eine zentrale Rolle.


TV-Tipp
Ökozid

18.11.2020 - 20:15 Uhr - im Ersten

2034: Die Folgen des Klimawandels sind dramatisch spürbar. Nach mehreren Sturmfluten ziehen einige Staaten vor Gericht. Sie verklagen Deutschland, weil es zu wenig gegen den Klimawandel getan habe, und verlangen eine Entschädigung für die Schäden durch die Klimakatastrophe.


Leben mit einem Grundeinkommen

Wer kein Vermögen oder ähnliches hat, muss arbeiten, um sein Leben zu finanzieren. Und der Job sorgt oft für Druck und Frust. Mit einem Grundeinkommen könnten die Menschen ruhiger leben, und sich beruflich den Dingen widmen, die ihnen wirklich wichtig sind, sagen die Befürworter.

Ob das stimmt, konnte Sebastian aus Bübingen in diesem Jahr testen: Er hatte Glück, der Verein 'Mein Grundeinkommen' hat ihm ein halbes Jahr lang monatlich 1000 Euro ausgezahlt. Von April bis Oktober hatte Sebastian also ein sicheres Grundeinkommen. Wie fühlte sich das an? SR-Reporterin Julia Lehman hat Sebastian getroffen. Sein Fazit: "Man kann eben mehr leben!"


TV-Tipp:
Aufschrei der Jugend - Generation "Fridays For Future"

18.11.2020 - 23:20 Uhr - im Ersten

Die Forderungen der Aktivisten von "Fridays For Future" werden derzeit vom aktuellen Geschehen verdrängt. Die Dokumentation zeigt, was die Corona-Pandemie mit der Umweltbewegung macht - und zeichnet das Porträt einer engagierten Generation.


Schluss mit Rassismus

Der Tod des Afro-Amerikaners George Floyd ist jetzt schon ein halbes Jahr her. Im Mai hatte ein Polizist in den USA acht Minuten und 46 Sekunden auf Floyds Genick gekniet - bis er erstickte. Weltweit sind daraufhin Menschen auf die Straße gegangen - um gegen Rassismus zu demonstrieren. Auch bei uns im Saarland gab es solche "Black Lives Matter"-Demos. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer wollten zeigen: So soll es in unserer Gesellschaft nicht zugehen. So wollen wir nicht leben. Denn: Auch im Saarland gibt es Rassismus.

SR Reporterin Lisa Krauser hat mit Yasmin und ihrer Mutter Lilian über ihre Erfahrungen mit Rassismus im täglichen Leben gesprochen. Und die reichen von Beleidigungen bis hin zu Anfeindungen. Manchmal eher beiläufig, ohne böse Absicht. Oft sind es vermeintlich harmlose Fragen oder Stereotypen, die eins gemein haben: Sie reduzieren die 18-Jährige auf ihre Hautfarbe.

Für Lilian steht fest: "Man kann Rassismus nicht allein mit Ehrenamt bekämpfen". Und sie hat noch eine weitere Forderung: Rassistische Übergriffe sollten härter bestraft werden. "Wenn Rassismus nicht bestraft wird, passiert nichts", sagt sie.

Yasmin ist der Meinung, um in einer Gesellschaft ohne Rassismus zu leben, müssten alle mehr Verantwortung für ihre Worte und ihr Handeln übernehmen: "Ich würde mir wünschen, dass sich die Leute einfach versuchen vorzustellen: Wie würde ich reagieren, wenn sie weiß wäre? Würde ich ihr dann auch solche Fragen stellen oder sie einfach anfassen?" Ich bin doch wie sie - einfach ein Mensch, sagt Yasmin.


Das Leben in einem "Tiny House"

"Wie wollen wir leben?". Die zentrale Frage der ARD Themenwoche 2020 betrifft natürlich auch die Wahl der eigenen vier Wände. Manche träumen von einer großen Wohnung in der Stadt, andere von der Villa auf dem Land. Für Chris aus Nalbach und seine Partnerin Silvi stand vor allem eines im Vordergrund: Nachhaltigkeit und Minimalismus.

Seit eineinhalb Jahren leben die beiden in einem "Tiny House" auf gerade mal 50 Quadratmetern. Geliefert wurde das Haus in zwei Hälften. Die Nachbarn hielten es zunächst für eine Sauna. Neben einem kleinen Bad gibt es ein Schlafzimmer und einen Hauswirtschaftsraum.

Zuvor wohnten die beiden in einer ca. 85 Quadratmeter großen Wohnung, doch viel Platz blieb ungenutzt und wurde mit Gerümpel vollgestellt. Jetzt bleibt nicht viel Raum für unnötigen Besitz. Und das bereut Chris keineswegs, denn Besitz über einen gewissen Grad hinaus ist für ihn einfach nur Belastung.


TV-Tipp:
Marktcheck deckt auf - Das Geschäft mit dem Brot

17.11.2020 - 21:00 Uhr - im SR Fernsehen

70 Kilogramm Brot isst jeder und jede Deutsche pro Jahr - im Durchschnitt. Brot ist eines der ältesten Grundnahrungsmittel. Es wird heute immer häufiger industriell produziert - ein Trend, der längst die gesamte Lebensmittelproduktion erfasst hat. Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Herstellung und der Verträglichkeit?


SR 1 Abendrot-Talk:
Warum sind wir nicht nachhaltiger?

16.11.2020 - 20:04 bis 21:00 Uhr - auf SR 1 und als SR 1 Podcast

Warum ist Nachhaltigkeit so schwer zu erreichen? Woran liegt es, dass wir in Sachen Klimaschutz, Artensterben oder Vermüllung der Ozeane so wenig vorankommen? Wir wissen, aber wir handeln nicht! Und selbst diejenigen, die etwas tun wollen, wissen nicht wie.

„Wir brauchen Prinzipien nachhaltigen Handelns“, sagt Professor Christan Berg. Der Physiker und Philosoph beschäftigt sich seit fast 20 Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit. Im „Abendrot“-Talk mit Moderator Stefan Berger erläutert er seine Lösungsansätze.


Nachhaltigkeit im Alltag

"Wie wollen wir leben?" Bei den zentralen Zukunftsfragen steht für viele Klima- und Umweltschutz an oberster Stelle. Um diesen erreichen zu können, ist eine Entwicklung zur Nachhaltigkeit entscheidend.

Wie Prinzipien nachhaltigen Handelns individuell im Alltag gelebt werden können, zeigt Ute Bernet aus Riegelsberg. Seit fast zehn Jahren verzichten Ute Bernet und ihr Mann so gut es geht auf Plastik. Zu zweit kamen sie dabei auf nur vier gelbe Säcke im vergangenen Jahr.

Denn Obst, Gemüse und Kräuter werden im eigenen Garten geerntet. Den Einkauf erledigt Ute Bernet auf dem Bauernhof oder im Unverpackt-Laden. Für sie gilt die Devise: Global denken, regional handeln.


TV-Tipp:
Expedition Arktis

16.11.2020 - 20:15 Uhr - im Ersten

Es ist die größte Arktis-Expedition aller Zeiten: Im September 2019 macht sich der deutsche Eisbrecher "Polarstern" auf den Weg und driftet eingefroren für ein Jahr durch die Eiswüste nahe des Nordpols.

An Bord: die besten Wissenschaftler ihrer Generation. Ihre Aufgabe: Daten sammeln – über den Ozean, das Eis und die Atmosphäre. Die Mission: den Klimawandel verstehen. Die Corona-Pandemie stellt die Crew vor zusätzliche Herausforderungen.


SR 1 DOMINO Frage der Woche:
Welche Zukunftsträume habt Ihr?

15.11.2020 - SR 1


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