Wahlurne vor einer Europaflagge (Foto: dpa/Ralf Hirschberger)

Wie funktioniert die Europawahl?

  26.05.2019 | 05:00 Uhr

Bei der Europawahl können Menschen in der ganzen EU mitbestimmen, welche Regeln zukünftig für sie gelten sollen. Aber was genau heißt das?

Also. Die Europawahl ist genauer gesagt die Wahl des Parlaments der Europäischen Union. Im Parlament sitzen Leute aus allen EU-Mitgliedsländern. Sie machen zusammen mit der EU-Regierung, die Kommission heißt, und dem Rat, wo die Chefs aller Länder drin sitzen, die Regeln der EU. Und darüber, wer in diesem Parlament sitzt, darüber können alle Erwachsenen in der EU alle 5 Jahre bei dieser Wahl neu bestimmen. Wie funktioniert das?

In jedem Land gibt es mehrere sogenannte Parteien. In einer Partei sind viele Menschen, die eine ähnliche Meinung haben. In der Partei Die Grünen aus Deutschland zum Beispiel sind allen besonders die Themen Umwelt und Klimaschutz wichtig.

Die Erwachsenen, Deine Eltern zum Beispiel, schauen vor der Wahl, welche Partei mit welchen Meinungen sie am besten finden. Bei dieser Partei machen sie dann auf dem Wahlzettel ein Kreuz.

Je mehr Kreuze die Partei in ganz Deutschland bekommen hat, desto mehr Menschen darf sie ins Parlament der EU schicken. Und wenn ganz ganz viele von einer Partei dort hineinkommen, weil sie viele Kreuze bekommen haben, dann ist es oft die Meinung dieser Partei, die sich durchsetzt, wenn neue Regeln für die Menschen der EU gemacht werden.

Insgesamt gibt es 705 Plätze im Parlament, das sind ganz schön viele. Aber es gibt ja auch viele Mitgliedsländer mit noch viel mehr Parteien. Im Parlament kommen also ganz schön viele Meinungen zusammen. Das ist aber gut so, denn dann wird gut und viel gestritten darüber, was am besten für uns in der EU ist.


Auch Thema auf SR 1 am 26.05.2019 in der Sendung 'Domino'.

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