Schild auf einer Demo  (Foto: SR)

Das Klimakabinett hat getagt

  19.07.2019 | 22:17 Uhr

Zum dritten Mal ist das Klimakabinett zusammengetroffen, um über Maßnahmen zum Erreichen der Klimaziele zu sprechen. Es wurden unterschiedliche Gutachten vorgelegt - und keine Einigung erreicht. Was steht in den Gutachten? Was bedeuten sie für den Bürger? Bis wann ist mit einer Einigung zu rechnen? SR-Korrespondent Uli Hauck erklärt die Lage.

Wie kann Deutschland seine Klimaziele erreichen? Darum geht es in den Treffen des Klimakabinetts in Berlin. Beim dritten Zusammenkommen lagen erstmals unterschiedliche Gutachten zu einer CO2-Bepreisung auf dem Tisch: die CO2-Steuer mit sozialer Komponente und der Vorschlag zu einem Emissionshandel mit dem Kauf von Verschmutzungszertifikaten für die Bereiche Verkehr und Heizen.

Die von Bundesumweltministerin Svenja Schulze vorgelegte CO2-Steuer mit sozialer Komponente soll eine Lenkungswirkung haben. Das Geld, das der Bürger als CO2-Steuer abgibt, wird ihm wieder zurückgegeben - sozusagen als Belohnung für sein mittelfristiges, umweltfreundliches Verhalten, zum Beispiel beim Umstieg von einem SUV auf einen Kleinwagen oder ein Elektroauto oder für die Umrüstung der Heizung auf klimafreundliche Methoden.

Die CDU tendiert zu einem Emissionshandel, bei dem "Verschmutzungszertifikate" gekauft werden müssen, auch für die Bereiche Verkehr und für das Heizen. Dies wird in einem Gutachten der sogenannten Wirtschaftsweisen empfohlen.

Man konnte sich allerdings auf keinen der beiden Vorschläge einigen. Doch bis 20. September soll eine Einigung fallen.


Auch Thema auf SR1 am 19.07.2019 in der Sendung 'Dein Vormittag im Saarland'.

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