Der Katta-Nachwuchs mit Muttertier im Saarbrücker Zoo (Foto: SR/Simin Sadeghi)

Wie brandsicher sind die saarländischen Zoos?

  03.01.2020 | 08:29 Uhr

Es war eine traurige Meldung am Neujahrstag und löste Betroffenheit und Trauer aus: Das Affenhaus im Krefelder Zoo war komplett abgebrannt, mehr als 30 Tiere wurden dabei getötet. Grund für uns einmal nachzufragen, wie es denn mit der Brandsicherheit in den saarländischen Zoos aussieht.

In Krefeld herrscht tiefe Trauer: Das Affenhaus im Zoo ist an Silvester komplett abgebrannt. Ursache waren Himmelslaternen, die in Deutschland verboten sind. Mehr als 30 Menschenaffen sind bei dem Brand umgekommen, nur zwei haben überlebt.
Wir haben uns die Frage gestelllt: Wie sieht es denn mit der Brandsicherheit in den beiden saarländischen Zoos in Saarbrücken und Neunkirchen aus?

Rauch - oder Brandmelder gibt es also nur in den Verwaltungsgebäuden und in den Eingangsbereichen. In den Tierhäusern sei es, wie Dr. Richard Francke sagt, oft feucht und dort entstehen auch Dämpfe, die einen Fehlalarm auslösen könnten. In der Nacht, so wie es der Fall in Krefeld war, könne der Alarm auch nicht gehört werden.

Der Saarbrücker Zoo liegt wie der Krefelder mitten im Stadtgebiet. Daher ist es wahrscheinlich, dass dort vom Silvesterfeuerwerk etwas landet. In Neunkirchen liegt zwar viel Wald um den Zoo, aber gerade die Himmelslaternen fliegen oft kilometerweit.

Fazit: Eine hunderprozentige Sicherheit gegen solche Brände wie in Krefeld gibt es leider nicht.

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