Keine Rallye Deutschland mehr im Saarland
Die Rallye Deutschland wird künftig nicht mehr im Saarland stattfinden. Nach SR-Informationen kann der ADAC die Kosten der Organisation nicht mehr aufbringen. Diese sind offenbar von zwei auf rund vier Millionen Euro angestiegen.
Die Rallye Deutschland – der einzige Rallye-Weltmeisterschaftslauf in Deutschland – war zuletzt 2019 in der Region zu Gast. Die Veranstaltung mit einem Millionenetat wurde vom ADAC Saar organisiert. 2020 fiel sie der Corona-Pandemie zum Opfer.
Vier Millionen Euro Kosten
Jetzt steht fest: Es wird in Zukunft keinen Rallye-WM-Lauf in der Region mehr geben. Der ADAC Saarland, jahrelang der verantwortliche Organisator der internationalen Veranstaltung, kann das Budget nicht mehr stemmen.
Offiziell kostet der WM-Lauf rund zwei Millionen Euro. Der Großteil der Summe kam von der ADAC-Zentrale in München. Aber die Kosten für die Organisation sind gewaltig gestiegen. Insider geht von insgesamt rund vier Millionen Euro aus.
Keine Einigung
Zuletzt gab es keine Einigung zwischen München und Saarbrücken. Die Konsequenz: Es wird keinen WM-Lauf mit jährlich über 200.000 Besuchern zwischen Saar und Mosel mehr geben.
Die GmbH in Saarbrücken unter dem Dach des ADAC Saarland wird abgewickelt, die Mitarbeiter entlassen. Das Saarland verliert damit die mit Abstand größte Sportveranstaltung des Jahres – ein Leuchtturm-Event, das jährlich geschätzte 25 Millionen Euro Umsatz in die Region spülte.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 16.02.2021 berichtet.