FCS sichert sich drei Zähler gegen Bayreuth
Nachdem der 1. FC Saarbrücken in den vergangenen Wochen viele wichtige Punkte im Aufstiegsrennen liegen gelassen hat, scheint der Bann nun wieder gebrochen. Am Mittwoch haben die Blauschwarzen den zweiten Sieg in Folge eingefahren – und 5:0 gegen Bayreuth gewonnen. Beide Mannschaften mussten Platzverweise einstecken.
Nach dem Sieg gegen den Aufstiegsaspiranten SV Wehen Wiesbaden am vergangenen Samstag war das Ziel gegen die SpVgg Bayreuth in der Englischen Woche für den FCS klar gesetzt: Drei wichtige Zähler sollten her, um den Abstand auf die Aufstiegsplätze weiter zu verkürzen.
FCS-Coach Rüdiger Ziehl nahm minimale Änderungen an seiner Startformation vor: Für Ernst und den gelbgesperrten Kerber setzte er auf Thoelke und Gnaase. Stürmer Grimaldi sollte wie bei der Auswärtspartie gegen Wehen erst später zum Zug kommen.
Früher Platzverweis zwingt Bayreuth tief in die eigene Hälfte
Das Spiel startete turbulent: Schon in der 4. Minute sah SpVgg-Mittelfeldspieler Andermatt nach einem Foul an Cuni an der Strafraumgrenze die rote Karte, wodurch die Gäste bereits kurz nach Anpfiff der Partie nur noch zu zehnt auf dem Platz standen. Nach dem berechtigten Platzverweis konzentrierte sich Bayreuth vornehmlich darauf, sich tief in der eigenen Hälfte zu postieren, während der FCS auf den ersten Treffer drängte.
Obwohl sich die erste Halbzeit fast ausschließlich in der Hälfte des Gegners abspielte, taten sich die Hausherren schwer, eine Lücke in der Bayreuther Defensive zu finden. In der 27. Minute dann die Riesenchance für den FCS: Nach einem flachen Pass von Gaus nahm Neudecker den Ball mit rechts direkt, scheiterte aber am Schlussmann. Günther-Schmidt wollte die Kugel noch über die Linie drücken, doch Petzold klärte erneut.
In der 32. Minute probierte es Gnaase dann aus 20 Metern Distanz – und hätte fast eingenetzt. Stattdessen touchierte das Leder nur den rechten Außenpfosten. Fünf Minuten später aber belohnte Neudecker die Blauschwarzen für ihre Bemühungen: Nach einer Flanke von Rabihic, die Günther-Schmidt auf Neudecker ablegte, traf dieser zum eigentlich längst überfälligen 1:0. Mit dieser Führung ging der FCS in die Halbzeitpause.
Zweite Halbzeit mit frühem Treffer und roter Karte für den FCS
Nur 27 Sekunden nach Anpfiff der zweiten Hälfte netzte Rabihic zum 2:0 ein – Vorarbeit leisteten Boeder und Cuni. In der 54. Minute sorgte Gaus dann wieder für gleiche Verhältnisse auf dem Platz: Wegen eines Fouls an Nollenberger, ebenso kurz vor der Strafraumgrenze, zog der Schiedsrichter die rote Karte und schickte Gaus in die Kabine.
Nachdem kurz darauf dann auch die Gäste zu ersten nennenswerten Chancen in der Partie kamen, wechselte Ziehl in der 65. Minute Grimaldi für Cuni ein – der nur drei Minuten später an der 3:0-Führung durch Rabihic mitbeteiligt war. In der 71. Minute traf Neudecker zum zweiten Mal: Bei einem Freistoß zirkelte er den Ball über die Mauer ins rechte obere Eck – 4:0. Zehn Minuten später köpfte Joker Grimaldi zum 5:0 ein und machte den Deckel damit drauf.
Rot-Weiss Essen am Samstag zu Gast im Ludwigspark
Trotz des Kantersiegs muss sich der FCS zunächst weiter mit Tabellenplatz sieben begnügen. Der Abstand auf einen direkten Aufstiegsplatz in die 2. Liga ist mit drei Zählern allerdings deutlich kürzer geworden. Schon am Samstag geht es für den FCS weiter im Kampf um die nächsten Punkte: Rot-Weiss Essen ist zu Gast im Ludwigspark. Anpfiff der Partie ist um 14.00 Ihr.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 15.03.2023 berichtet.