Saarland will Special Olympics 2026 ausrichten
Das Saarland bewirbt sich um die Ausrichtung der nationalen Special Olympics 2026. Das Turnier für Menschen mit geistiger und mehrfacher Behinderung findet im zweijährigen Wechsel als Sommer- und Winterspiele statt.
Menschen mit geistiger Behinderung durch den Sport zu mehr Anerkennung, Selbstbewusstsein und letztlich auch zu mehr Teilhabe an der Gesellschaft zu verhelfen: Das ist das Ziel der Sportorganisation Special Olympics – einer weltweiten Bewegung, die es seit 1991 auch in Deutschland gibt.
Nationale Wettkämpfe im zweijährigen Rhythmus
Im zweijährigen Rhythmus finden nationale Spiele statt – zuletzt in Berlin, damals auch mit vielen Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus dem Saarland. Die nächsten Spiele sind 2024 in Thüringen als Winterspiele geplant.
Für die darauf stattfindenden Sommerspiele 2026 hat sich nun das Saarland als Ausrichter beworben. Das gab Sportminister Reinhold Jost (SPD) am Dienstag im Rahmen einer außerordentlichen Mitgliederversammlung des Landessportverbandes LSVS im Saarbrücker Stadtwald bekannt.
Die Special Olympics sind grundsätzlich offen für alle Menschen mit geistiger Behinderung, die regelmäßig Sport machen. Anders als etwa bei den Paralympics, die alle vier Jahre nach den Olympischen Spielen stattfinden, nehmen hier also in der Regel keine Leistungssportler teil.
Bianca Kappler neu im LSVS-Aufsichtsrat
Bei der Mitgliederversammlung des LSVS ging es nicht nur um die Bewerbung für die Special Olympics. Im Mittelpunkt stand eigentlich die Neuwahl des LSVS-Aufsichtsrates. Der Saarbrücker Unternehmer Heinz König wurde in seinem Amt als Vorsitzender bestätigt. Die ehemalige Leichtathletin Bianca Kappler ist neu im Rat und zur stellvertretenden Vorsitzenden gewählt worden.
Der LSVS ist der Dachverband für den Sport im Saarland und damit für mehr als 2000 Sportvereine und insgesamt rund 355.000 Mitglieder.
Über dieses Thema berichteten die SR-Hörfunknachrichten am 22.03.2023.