1. FC Saarbrücken: Das Ziel heißt Aufstieg
Der Countdown für den Auftakt ins neue Spieljahr läuft. Nach dem Trainingslager in der Türkei absolviert der FCS am Samstag ein Testspiel gegen Regionalligist Fortuna Köln. Dann bleiben dem Tabellenzweiten noch sieben Tage Zeit, um sich intensiv auf das erste Ligaspiel 2023 gegen den MSV Duisburg vorzubereiten.
„Wir wollen einfach viele gute Spiele abliefern und so viele Punkte wie möglich einfahren. Verstecken brauchen wir uns vor niemandem. Am Ende wird man sehen, wie viele Punkte notwendig sein werden, um aufzusteigen und ob der 1.FC Saarbrücken dann dabei sein wird“, sagt Trainer Rüdiger Ziehl und bleibt somit gewohnt defensiv. Allerdings sei ihm die Erwartungshaltung des Umfelds bewusst, und der Glaube an seine Mannschaft sei da.
Rekonvaleszenten vor Rückkehr
Adriano Grimaldi, Dominik Ernst, Julius Biada, Bjarne Thoelke und Luca Kerber plagten in den vergangenen Wochen und Monaten Blessuren. Das Quintett trainiert jetzt wieder mit der Mannschaft und jeder der Fünf könnte zum Start ins neue Spieljahr zum Kader gehören. Die Rückkehr der zuletzt Angeschlagenen dürfte auch bei Coach Ziehl für Erleichterung sorgen, fehlen ihm doch weiterhin Sebastian Jacob (Kreuzbandriss) und Tobias Schwede (Gerichtsprozess).
Neuzugänge könnten noch kommen
„Es ist grundsätzlich so, dass wir gucken, was der Markt aktuell hergibt. Trotzdem haben wir die Überzeugung, dass wenn wir viele Spieler fit auf dem Platz haben, da eine richtig gute Mannschaft steht, sodass wir nichts machen müssen. Aber dennoch, wenn es eine Gelegenheit gibt, dann sind wir bereit, um den Kader zu verstärken. Aber letztlich muss es dann auch so sein, dass wir von einer echten Verstärkung sprechen“, sagt Coach Ziehl, der den Job an der Seitenlinie weiterhin mit der Position des Generalmanagers verbindet und eng mit Sportdirektor Luginger zusammen arbeitet.
Anfragen für Luca Kerber
Für Wirbel sorgten in den vergangenen Tagen angebliche Angebote für Saarbrückens Top-Talent Luca Kerber. Der 20-Jährige soll von ausländischen Clubs umworben werden. Kerber selbst sagt: „Ich konzentriere mich voll auf den FCS und beschäftige mich wirklich nicht mit solchen Themen. Es ehrt mich, wenn es solche Anfragen geben sollte, und was die Zukunft bringt, weiß man nicht. Aber mein voller Fokus liegt auf meiner Mannschaft und darauf, die Saison so erfolgreich wie möglich abzuschließen“.
Duisburg, Köln, Verl und dann Elversberg
Sollte Saarbrücken gegen Duisburg (Tabellenelfter), Köln (Tabellensiebter) und Verl (Tabellenplatz Zwölf) einen guten Auftakt erwischen, dann könnte es - bei entsprechenden Ergebnissen des aktuellen Tabellenführers Elversberg - am 4. Februar zum Showdown kommen. Möglich ist, dass das Saarderby dann auch das absolute Spitzenspiel der 3. Liga ist. Aktuell rangiert die SVE acht Punkte vor Saarbrücken, der FCS steht zwei Punkte vor dem Tabellendritten Wehen-Wiesbaden.
Das Saarland dominiert die Liga
Elversberg und Saarbrücken belegen zum Auftakt die beiden direkten Aufstiegsplätze und beide Clubs arbeiten selbstverständlich daran, diese zu verteidigen. Aber es ist noch ein langer Weg - noch stehen 21 Spiele bis zum Saisonfinale am 27. Mai an. Mit Spannung erwarten die Fans, ob dann ein oder vielleicht sogar zwei saarländische Vereine als Aufsteiger in die zweite Liga ins Ziel kommen.