Spieler des SV Elversberg und des Halleschen FC (Foto: IMAGO / Köhn)

Elversberg will endlich wieder einen Dreier

Leonie Holz   19.03.2023 | 08:36 Uhr

Von möglichen neun Punkten in der englischen Woche gab es für die SV Elversberg bisher nur zwei und auch in den beiden Spielen davor war ein bisschen der Wurm drin - die SVE blickt jetzt auf vier Partien ohne Sieg zurück. Für den Tabellenführer sollten gegen die aktuelle Nummer 16 aus Halle zum Abschluss dieser strammen Tage aber endlich wieder drei Zähler auf der Habenseite stehen.

„Es ist nicht jede Chance drin. Insofern darf das auch mal sein, dass von vielen Chancen eben nur ein Tor entsteht", Elversbergs Trainer Horst Steffen ist trotz der zuletzt vier Partien ohne Sieg gelassen.

„Wenn wir uns anmaßen durch die Liga zu jagen, wie das überwiegend der Fall war, dann sind wir ziemlich überheblich geworden und das sind wir nicht“. Das Team sei auf dem Boden der Tatsachen geblieben und die Stimmung trotz dieser drei Unentschieden und der Niederlage gegen Waldhof nach wie vor gut.

SVE giert auf drei Punkte gegen Halle
Video [SR Fernsehen, (c) SR, 18.03.2023, Länge: 04:05 Min.]
SVE giert auf drei Punkte gegen Halle

Dass es nicht immer so weitergehen kann, wie in den meisten Spielen während der Saison, ist Horst Steffen und dem ganzen Team bewusst - „wir sind gut, müssen aber trotzdem alles investieren und wissen, dass die Gegner immer da sind“. Man könne eigentlich nur erstaunt sein, weil die SVE-Bilanz aus Steffens Sicht „einfach mega ist“ und einige Mannschaften sicher gerne mit der Mannschaft aus dem Stadion an der Kaiserlinde tauschen würden.

Sickinger nach Gelb-Rot-Sperre wieder dabei

Mittelfeldspieler Carlo Sickinger hat seine Gelb-Rot-Sperre abgesessen und steht Horst Steffen wieder zur Verfügung. Personell haben sich aber vor der nächsten Partie gegen den Halleschen FC und wahrscheinlich auch darüber hinaus zwei neue Lücken aufgetan: Beim Spiel gegen den TSV 1860 München am vergangenen Dienstag haben sich Stamm-Keeper Nicolas Kristof und Linksverteidiger Maurice Neubauer eine Bänderverletzung zugezogen – Kristof an der Schulter, Neubauer am Fuß.

Für den Torwart wird Frank Lehmann wieder zwischen den Pfosten stehen und Steffen freut sich, dass auch „die Jungs ihre Spielzeit bekommen, die vielleicht auch länger nicht gespielt haben“. Das schweiße das Team zusammen und zeige, dass alle im Kader ihren Wert haben.

"Halle wird uns das Leben sicherlich schwer machen!"

Am Spielfeldrand des Halleschen FCs steht seit Mitte Februar ein neuer Trainer. Sreto Ristic übernahm die Mannschaft als Tabellenschlusslicht und hat sie sozusagen aus dem Keller ein Stückchen nach oben geführt – sie sind seitdem ungeschlagen (zwei Siege und drei Unentschieden) und konnten im Kampf um den Klassenerhalt zwischenzeitlich fünf Tabellenplätze gutmachen.

Für Horst Steffen ist das ein guter Auftakt des gegnerischen Trainers, den er noch aus Zeiten beim Chemnitzer FC kennt. Elversberg erwarte eine Mannschaft, „die jetzt schon wieder Struktur hat und eine Intensität hat und uns das Leben sicherlich schwer machen möchte…die wollen sicherlich herkommen und uns ärgern“.

Horst Steffen in der SR sportarena

Anpfiff im Stadion an der Kaiserlinde ist heute um 13.00 Uhr, danach kommt Horst Steffen auf den Halberg und wird in der sportarena im SR Fernsehen ab 18.45 Uhr Rede und Antwort stehen. Wie gewohnt gibt es in der Sendung natürlich die Highlights der Partie zu sehen oder schon davor, ab 16.00 Uhr, bei SR 3 "Sport und Musik" im Radio zu hören.


Weitere Themen im Saarland

Zweiter Heimsieg in Folge
FCS schlägt Rot-Weiss Essen mit 3:0
Neun Punkte waren das Ziel der Englischen Woche, neun Punkte haben sie gesammelt. Der 1. FC Saarbrücken hat sein drittes Spiel in Folge gewonnen. Die Partie gegen den Aufsteiger Rot-Weiss Essen im Ludwigspark endete mit 3:0. Der Traum vom Aufstieg wird jetzt wieder greifbarer.

"Klare und transparente Lösung"
Saarbrücker Politikwissenschaftler befürwortet Wahlrechtsreform
Die Änderung des Wahlrechts für einen kleineren Bundestag hat auch für das Saarland Folgen: Bei gleicher Abstimmung bei der nächsten Bundestagswahl wären nur noch sechs statt der neun der aktuell entsandten Saarländer im Parlament vertreten. Wie der Saarbrücker Politikwissenschaftler Dirk van den Boom die Entscheidung aus Berlin einordnet.

Mitmach-Projekt „Briefe an die Zukunft“
Universität des Saarlandes sucht Teilnehmer für Zeitkapsel
Wie soll die Welt in 25 Jahren aussehen? Das will die Saar-Uni von den Bürgerinnen und Bürgern wissen. Deshalb ruft sie diese dazu auf, ihnen Briefe von ihren Visionen von der Zukunft und ihren Wünschen zu schicken. Diese sollen für 25 Jahre in einer Zeitkapsel aufbewahrt und zum 100. Jubiläum der Universität im Jahr 2048 wieder hervorgeholt werden.

Artikel mit anderen teilen


Push-Nachrichten von SR.de
Benachrichtungen können jederzeit in den Browser Einstellungen deaktiviert werden.

Datenschutz Nein Ja