Seit Freitag Streik bei der französischen Bahn
Am Freitag hat ein dreitägiger Streik bei der französischen Bahn SNCF begonnen. Wer Weihnachten in Frankreich verbringen und dort mit dem Zug hinfahren will, sollte sich vorher genau informieren, ob sein Zug auch fährt. Welche Zugverbindungen in Grenznähe betroffen sind.
Reisende von und nach Frankreich müssen für das Weihnachtswochenende wegen eines Streiks mit Zugausfällen rechnen. Der Streik der Zug-Kontrolleure hat am Freitag begonnen und soll bis zum ersten Weihnachtstag andauern.
Die meisten Regionalzüge sollen aber fahren. Nach derzeitigen Stand sollen auch alle TGV-ICE-Züge über Saarbrücken planmäßig starten.
Anschlusszüge können betroffen sein
Dennoch empfiehlt die SNCF allen Reisenden, vor Reiseantritt den Fahrplan zu prüfen. Wer etwa über Paris Reisen in den Süden geplant hat, muss mit einem Ausfall des Folgezuges rechnen.
Am 26. Dezember soll sich der Zugverkehr frankreichweit im Laufe des Tages wieder normalisieren. Dieser Tag ist in den meisten Teilen Frankreichs kein Feiertag – nur im Elsass und dem saarländischen Nachbardepartement Moselle.
Streikwarnung für Jahrewechsel aufgehoben
Immerhin das Silvesterwochenende ist gerettet: Die Gewerkschaften haben am Freitag ein Abkommen mit der SNCF unterzeichnet, das den Zugbegleitern mehr Geld und zusätzliches Personal zusagt.
Im Gegenzug hoben die Gewerkschaften ihre Streikwarnung für das Neujahrswochenende auf. Das Abkommen umfasse "starke Maßnahmen, die den Beruf des Zugbegleiters besser anerkennen", hieß es in einer Erklärung der SNCF. Für das Weihnachtswochenende komme die Vereinbarung aber zu spät.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten am 20.12.2022 berichtet.