Handwerk warnt vor Krise auf Luxemburger Wohnungsmarkt
Das Luxemburger Handwerk hat vor massiven Problemen auf dem heimischen Wohnungsmarkt gewarnt. Die verschiedenen wirtschaftlichen Krisen könnten die Situation weiter verschärfen. Es brauche Gegenmaßnahmen.
In einer gemeinsamen Presseerklärung schreiben die luxemburgische Handwerkskammer und der Handwerkerbund, die Aktivitäten im Bausektor des Großherzogtums hätten sich in der zweiten Jahreshälfte drastisch verringert. Die Inflation, steigende Lohn- und Energiekosten sowie hohe Zinsen belasteten das Geschäft.
Weniger Neubauten als geplant
Auch im kommenden Jahr würden statt der angepeilten 3800 Neubauten nur 2300 realisiert. Mangels Investoren könnten zahlreiche bereits genehmigte Projekte nicht umgesetzt werden. Als Ursache werden die verschiedenen Wirtschaftskrisen genannt.
Das Luxemburger Handwerk rechnet mit erheblichen negativen Folgen für Wohnungssuchende. Die Branche fordert Sofortmaßnahmen und schlägt unter anderem vor, die Regierung solle stärker als bisher private Bauprojekte unterstützen. Beide Organisationen wollen ein Treffen mit der Regierung, um mögliche Gegenmaßnahmen zu besprechen.
Über dieses Thema haben auch die SR-Hörfunknachrichten vom 20.12.2022 berichtet.