Der letzte französische Covid-19-Patient wird vom Klinikum Saarbrücken zurück nach Lothringen transportiert (Foto: Klinikum Saarbrücken)

Letzter französischer Corona-Patient verlässt den Winterberg

Thomas Braun   12.05.2020 | 18:46 Uhr

Sieben französische Corona-Patienten hatte das Klinikum Saarbrücken auf dem Winterberg im Rahmen deutsch-französischer Nachbarschaftshilfe aufgenommen. Am Montag wurde der letzte Patient zurück nach Lothringen verlegt.

Schwerstkrank und beatmet war der 62 Jahre Mann am 1. April aus Metz per Hubschrauber nach Saarbrücken gekommen. Fast 40 Tage lang wurde der 62-Jährige in Saarbrücken behandelt, zunächst im Corona-Beatmungszentrum, später auf der Intensivstation, wie das Saarbrücker Klinikum am Dienstag mitteilte.

Für Stationsleiterin Mona Fröhlich ist es wie ein kleines Wunder, dass der Patient jetzt auf dem Weg der Besserung ist. Er habe unter anderem eine Blutvergiftung und ein zeitweiliges Nierenversagen überlebt.

Insgesamt 28 Patienten ins Saarland verlegt

Der 62-Jährige ist einer von insgesamt 28 französischen Patienten, die im Rahmen der deutsch-französischen Nachbarschaftshilfe im Saarland behandelt wurden, weil in Frankreich die Behandlungskapazitäten am Limit waren.

Nach Angaben des Gesundheitsministeriums werden aktuell nur noch wenige französische Patienten im Saarland behandelt. Aktuelle Zahlen nannte das Ministerium nicht, vor einer Woche seien es noch sieben Patienten gewesen.

Über dieses Thema hat auch die Nachrichtensendung "aktuell -16.00 Uhr" am 12.05.2020 berichtet.

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