Deutsch-französischer Journalistenpreis wird verliehen
Am Abend wird in Paris der Deutsch-Französische Journalistenpreis verliehen, für den auch zwei SR-Journalisten nominiert sind: Sabine Wachs und Johann Kunz. Außerdem erhält der Regisseur Wim Wenders den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis für sein Lebenswerk.
Mit Filmen wie „Der Himmel über Berlin“, „Paris, Texas“ oder „Pina“ hat Wim Wenders Kinogeschichte geschrieben – er gilt als einer der einflussreichsten Regisseure Europas. 1984 wurde „Paris, Texas“ bei den Filmfestspielen in Cannes mit der Goldenen Palme ausgezeichnet.
Wenders erhält am Abend den Großen Deutsch-Französischen Medienpreis für sein Lebenswerk. Für die Mitglieder und Partner des Deutsch-Französischen Journalistenpreises (DFJP) ist Wenders‘ Werk ein bedeutender Beitrag zur jüngeren europäischen Kulturgeschichte.
Zwei SR-Produktionen im Rennen
In diesem Jahr sind außerdem zwei SR-Produktionen in der Kategorie „Dokumentation“ für den Deutsch-Französischen Journalistenpreis nominiert. Die dreiteilige Doku-Serie „Kriegsmädchen – Sechs Frauen, drei Kriege, ein Schicksal“ porträtiert sechs Frauen aus drei Generationen, die heute im Saarland leben – und deren Kindheit durch Kriegserfahrungen geprägt ist. Die Serie wurde von fugee films für die ARD Mediathek produziert; in redaktioneller Verantwortung des SR.
Auch Sabine Wachs und Johann Kunz sind nominiert: mit ihrem Projekt „Neustart oder Sendeschluss: Deutsche und französische Medien im Aufbruch“. Darin haben sie Redaktionen in Deutschland und Frankreich besucht, die ihre Berichterstattung in die sozialen Medien verlagert haben – und sprechen mit jungen Mediennutzern über deren Erwartungen an den Journalismus.
Alle Nominierungen für die Preisverleihung 2024 finden Sie hier.
Wichtiger europäischer Medienpreis
Mit dem deutsch-französischer Journalistenpreis werden seit mehr als 40 Jahren herausragende journalistische Arbeiten ausgezeichnet, die zum besseren Verständnis der deutsch-französischen und der europäischen Beziehungen beitragen. Er ist mit insgesamt 30.000 Euro dotiert und zählt zu den wichtigsten europäischen Medienpreisen. Zu den Mitgliedern gehören mehrere Medien aus Deutschland und Frankreich. Der Saarländische Rundfunk ist Federführer.
Über dieses Thema berichteten die SR info-Nachrichten im Radio am 17.09.2024.